„Intelligente Politiker reichen keine Klagen ein“

In einem Interview mit 20Minuten zu drei aktuellen Strafklagen sagte der bekannte Komiker Lorenz Keiser, dass „intelligente Politiker keine Klagen einreichen„.

Lorenz Keiser sagt von sich, dass er Witze über Stärkere machen würde und gerade Politiker bei einem humoristischen „Angriff“ den Ball flachen halten würden. Ein intelligenter Politiker reicht keine Klage ein wegen einem humoristischen oder satirischen Beitrag.

Mit anderen Worte kann man die Aussage von Lorenz Keiser so deuten:
Ein Politiker der wegen einer Satire über ihn Klage einreicht, ist dumm.

Alexander Tschäppät wegen Rassendiskriminierung angeklagt

Es waren zwei alte Italiener-Witze, die der Stadtberner-Stapi Alexander Tschäppät von sich gab. Das brachte ihm eine Klage wegen Rassendiskriminierung ein!

Ich finde weder Tschäppät als Politiker gut, noch seine Witze. Ich stelle mir aber dennoch die Frage, ob man wegen zwei alten „Italiener-Witze“ wegen Rassendiskriminierung verklagt werden kann.

Hier die beiden Witze im Wortlaut:

„Könnt ihr euch das vorstellen? Ein Süditaliener, der zu viel arbeitet?“
„Wissen Sie, warum Italiener so klein sind? Weil ihnen die Mutter sagte: Wenn du mal gross bist, muss du arbeiten gehen.“

Gelesen im Tages-Anzeiger

Dieses Jahr wurden schon drei Personen wegen angeblicher Rassendiskriminierung verklagt!

Link: Antirassismusgesetz

SRF: Satirischer Jahresrückblick mit juristischem Nachspiel

Massimo Rocchi wegen Rassendiskriminierung angeklagt!

Versteht denn in diesem Land niemand mehr Humor? Müssen humorlose Menschen immer alle gleich verklagen?
Die Schweiz wird wegen frustrierten klagewütigen Personen immer humorloser, schade.

Massimo Rocchi wegen Rassendiskriminierung angeklagt!

Der Komiker Massimo Rocchi wurde im Auftrag eines jüdischen Klägers wegen Rassendiskriminierung angeklagt. Die angebliche Diskriminierung gegen Juden sagte er in der Sendung Sternstunde Philosphie vom 24.03.2013 (siehe Video unten).

20Minuten fasst das Ganze wie folgt ab:

Auf die Frage zur Psychologie des Humors im Unterbewusstsein nach Sigmund Freud kommt Rocchi unvermittelt auf die Juden und den jüdischen Humor zu sprechen:
Anders als beim Komiker, der letztlich ein Opfer sei und bleibe und nicht gewinnen wolle, sei der jüdische Humor immer auf «Zinsen» aus. «Der Jude», führt der Träger zahlreicher Kulturpreise weiter aus, wolle immer etwas verdienen, er mache auf Humor, um zu zeigen, dass er Jude sei und «nahe bei Gott»

Massimo Rocchi wurde wegen dieser Aussage bereits von der Staatsanwaltschaft vernommen.

Auf 20Minuten lässt er verlauten, dass er zu keinem Zeitpunkt Menschen wegen ihrer ethnischen Herkunft oder Religion hergesetzt oder diskriminiert habe.

Momentan scheinen ein paar ganz humorlose Gestalten herumzuwandern!

SRF: Satirischer Jahresrückblick mit juristischem Nachspiel

Die angebliche „antisemitische“ Äusserung sehen Sie bei Minute 26:20