Die Staatsmacht: STAPUK, STASI und SPUTNIK

Die Regierung im Kanton Luzern fegt mit dem eisernen Besen durchs Land und stellte Menschen an den Pranger, die ihre Krankenkassenprämien nicht bezahlen können. Für die Schwarze Liste säumiger Prämienzahler wählte sie das martialische Akronym STAPUK. Das Wort steht für Macht, Einschüchterung und Bestrafung.

In der DDR nannte man den Staatssicherheitsdienst STASI. Die Stasi war bekannt für die Überwachung, Unterdrückung und Einschüchterung der DDR-Bevölkerung.
Alles natürlich immer zugunsten der grossen, anständigen Mehrheit, die sich „politisch korrekt“ verhielten. Die anderen wurden eingesperrt.

In der Sowjetunion kämpfte man militärisch um die Vorreiterrolle im Weltall und schoss den Satelliten SPUTNIK in die Erdumlaufbahn. Ziel war es, die USA mit Interkontinentalraketen bekämpfen zu können. Die Sputnik ist Ausdruck für Macht, Kontrolle, Einschüchterung und Bestrafung von Menschen, die nicht zum Regime gehören.

Treffender hätte die Regierung des Kantons Luzern den Namen dieses unmenschlichen Prangers nicht benennen können: STAPUK

Die Bestrafung mit dem Ausschluss aus der Grundversicherung, die Bestrafung auf Kosten der Gesundheit ist eine Schande für den Kanton Luzern.

Link: „stà pûk“ heisst auf russich „kaputt trampen“: Corncodia

 

STAPUK: 2’500 Menschen in Luzern ohne Sozialhilfe

Menschen, die ihre Grundversicherung nicht bezahlen können, haben mit Sicherheit finanzielle oder persönliche Probleme. Diese Menschen einfach auf eine Schwarze Liste zu setzen, ohne Hilfe anzubieten ist eine Schande. Ich wurde Ende November auf die Schwarze Liste STAPUK gesetzt. Sofort habe ich das Sozialamt Luzern angeschrieben und nachgefragt, ob und welche Hilfe sie mir anbieten können. Ohne Antwort. In einem zweiten Brief habe ich nochmals mit Nachdruck nachgefragt, welche Hilfe mir das Sozialamt Luzern anbieten kann, da ich aus der Grundversicherung ausgeschlossen wurde. Keine Antwort.

Der Kanton Luzern sperrt 5’000 Menschen auf eine Schwarze Liste und bietet keine Sozialhilfe an.
Nächstes Jahr werden es, gemäss Hochrechnung, sogar 10’000 Menschen sein.
75% davon werden notgedrungen ihre offenen Rechnungen bezahlen, das sind die sog. „Zahlungsunwilligen“.
Was passiert aber mit den 2’500 Menschen, die kein Geld, oder noch schlimmer, viele Schulden haben?
Werden die für immer medizinisch nicht mehr versorgt und müssen im Kanton Luzern elendlich verrecken?

Menschen mit persönlichen oder finanziellen Problemen werden im Kanton Luzern alleine gelassen und auf eine Schwarze Liste weggesperrt. Das verursacht grosses menschliches Leid und hohe Folgekosten wegen zu spät behandelten gesundheitlichen Beschwerden.

STAPUK – diese Rechnung wird unbezahlbar!

Nachtrag vom 21. Dezember 2012:
Die Sozialen Dienste Luzern teilen mir heute per Email mit  (12 Stunden noch diesem Beitrag!), dass für mich in Sachen Budgetberatung, Prämienverbilligung, Sozialhilfe usw. die Stadt Zürich zuständig sei, da ich aus Luzern vor drei Jahren weggezogen sei.
Von den Sozialen Diensten Zürich habe ich Anfang Dezember innert einem Tag die zuständige Adresse erhalten und innert drei Tagen eine Einladung.

Im Sperren von Menschen auf Schwarzen Listen ist Luzern schnell und ungenau, Zürich stellt keine Menschen an den Pranger sondern hilft schnell und unbürokratisch.

STAPUK: Bei einer Pandemie werden Menschen auf der „Liste“ sterben!

Die letzte pandemische Grippe (H1N1) brach 2009 in der Schweiz aus. Mit einer vorsorglichen Grippeimpfung oder der Verabreichung antiviraler Medikamente konnte schlimmeres verhindert werden.
Doch auch der Verlauf einer normalen Grippe verläuft bei folgender Risikogruppe nicht immer harmlos: Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden (z. B. Asthma, anderen Atemwegs- oder Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Niereninsuffizienz oder Immunschwäche), schwangere Frauen, sowie Personen über 65 Jahre.

Eine echte Virusgrippe, auch „Influenza“ genannt, verläuft deutlich schwerer als ein einfacher grippaler Infekt. Hohes Fieber, Schüttelfrost, starker Husten und allgemeines Schwächegefühl sind die wichtigsten Anzeichen.
Wenn Komplikationen wie Lungenentzündungen, Herz- oder Gehirnentzündungen hinzu kommen, kann die Infektion lebensbedrohlich werden.

Grippe-Pandemien findet in unregelmässigen Abständen immer wieder statt:

„Spanische Grippe“, 1918/1919
„Asiatische Grippe“, 1957/58
„Hongkong-Grippe“, 1968/69
„Schweinegrippe“; A/H1N1, 2009
Der A/H3N2-Subtyp von 1968/69 zirkuliert noch immer und bildet neue Stämme und Subtypen aus, die jederzeit ausbrechen können!

Mindestes 1’000 Menschen auf der Schwarzen Liste gehören in die Risikogruppe!
Diese 1’000 Luzerner auf der Schwarzen Liste werden nicht vorsorglich geimpft.
Diese 1’000 Luzerner auf der Schwarzen Liste erhalten vorsorglich auch kein Tamiflu bei Ausbruch einer Grippepandemie.

Die Schwarz Liste STAPUK wird bei einer Grippepandemie zu eine Todesliste.

Diese Leute haben die Schwarze Liste eingeführt: Die Verantwortlichen
Quelle: Bundesamt für Gesundheit BAG