STAPUK: Ist die Krankenkasse Groupe Mutuel ein Chaosverein?

Wenn es nach der Aussage des Leiters der Schwarzen Liste STAPUK, Alain Rogger, geht, könnte man meinen, die Krankenkasse Groupe Mutuel ist ein einziger Chaosverein.
Die drittgrösste Krankenkasse der Schweiz mit 1,4 Millionen Versicherten scheint nicht fähig zu sein, betriebene Versicherte korrekt an die STAPUK zu melden.
Seit Wochen schwelt ein erbitterlicher Streit, wer denn nun der Dummkopf ist und die Daten falsch oder gar nicht bearbeitet hat. Die Groupe Mutuel behauptet, dass die STAPUK eigenwillig Versicherte auf die Liste setzte, welche die Krankenkasse gar nie gemeldet hat. Die STAPUK ihrerseits behauptet, dass die Groupe Mutuel ihre Buchführung nicht im Griff hätte und schlampig arbeiten würde.

An der Sprachbarriere kann es nicht liegen, Herr Alain Rogger studierte in Fribourg Jus und gibt auch an, Französisch zu beherrschen. Zudem hat die Groupe Mutuel eine Agentur in der Stadt Luzern.
Wenn ich an meinen Fall zurückdenke, kann nur die STAPUK im Fehler liegen. Die STAPUK setzte mich eigenhändig auf die Schwarze Liste, obwohl ich alle Rechnungen bezahlt hatte und nie betrieben wurde!

Momentan wird die STAPUK noch von den Politikern verteidigt. Je länger aber Luzerner Bürger zu Unrecht auf Schwarze Listen weggesperrt werden, nimmt die Wut auf solche unnütze und willkürliche Behörden zu und auch die Wut auf die Politiker und Verwaltungen.

STAPUK: Groupe Mutuel zu blöd für eine korrekte Buchführung?

Die Betreiber der Schwarzen Liste STAPUK Luzern behaupten doch tatsächlich, dass die Krankenkasse Groupe Mutuel unfähig sei, eine korrekte Buchführung zu betreiben.
Das ist der erste Frontalangriff der staatlich geführten Schwarzen Liste säumiger Prämienzahler gegen eine bekannte Krankenversicherung.
Um was geht es? Wer seine Krankenkassenprämien oder Kostenbeteiligungen nicht bezahlt, wird dem Kanton Luzern gemeldet. Dieser setzt diese Personen auf eine Schwarze Liste namens STAPUK. Wer auf dieser Liste steht, hat keine Anrecht mehr auf das Gesundheitswesen und wird nur noch in einem absoluten Notfall behandelt.
Eine Krankenkasse hat nicht im Geringsten das Interesse, ihre Versicherte auf solche Schwarze Listen zu setzen.
Ein ordentliches Mahn- und Betreibungswesen in Kombination mit einem möglichen Leistungsstopp sind genügend Druckmittel, dass der Versicherte seine Rechnungen bezahlt. Wer Sozialhilfe bezieht, erhält das Geld sowieso direkt vom Sozialamt.
Zudem ist die medizinische Grundversorgung ein Grundbedürfnis und keinem Mensch in der Schweiz darf von wichtigen Medikamenten oder einem Arzt ausgeschlossen werden.

Die STAPUK Luzern ist schlecht geführt und beschuldigt die Group Mutuel zu unrecht, dass diese ihre Buchführung nicht im Griff hätte.
Noch schlimmer: Mit dem ungerechtfertigten Sperren solcher Versichereter gibt es sehr viel Ärger, Frust und natürlich auch Kosten.
Zudem leidet die Reputation der Krankenkasse Groupe Mutuel erheblich, wenn ihr der Kanton Luzern öffentlich vorwirft, dass sie ihre Verwaltung nicht im Griff hätten.

Wann merkt Luzern endlich, dass die Schwarze Liste STAPUK ein grosser Fehler ist und sofort gestoppt werden muss?

Lieber Luzerner Stadtlauf statt Luzerner Amoklauf

Vor einem halben Jahr führte der Kanton Luzern die Schwarze Liste STAPUK ein. Da werden säumige Prämienzahler erfasst und von der Grundversicherung ausgeschlossen, bis sie alles bezahlt haben.
Luzern brüstet sich, dass sie bereits 5’000 Menschen von der Versicherungsleistung aussperren konnten.
Ein toller Erfolg!
Wie ich schon berichtet habe, gibt es alleine auf dieser Schwarzen Liste ca. 100 Psychopathen, die von der medizinischen Versorgung ausgeschlossen wurden.

Der schreckliche Amoklauf in Menznau (Luzern) hat es wieder einmal gezeigt. Oft sind es psychischkranke Menschen, die in einer Verzweiflungstat Menschen willkürlich umbringen.
Der Auslöser ist oft die tiefe Kränkung von Behörden, von denen man meint, nicht ernst genommen zu werden. Beispiele alleine in der Schweiz gibt es einige: Leibachers Amoklauf in Zug, Kneubühlers Amoklauf in Biel etc. etc.
Da muss man nur noch in eine tiefe Lebenskrise geraten und das ganze droht zu eskalieren.

Nur einer von diesen 100 gesperrten Psychopathen auf der Schwarzen Liste STAPUK muss sich ungerechtfertigt behandelt fühlen und mit dem Ausschluss aus der Krankenversicherung bestraft werden und es kann etwas schlimmes passieren.
Statt sogenannte „Frühwarnsysteme gegen Amokläufer“ einzurichten, sollte der Kanton Luzern z.B. nur einmal prüfen, ob es verhältnismässig ist, dass ein Versicherter wegen 40 Rappen auf diese Schwarze Liste kommt.
Der Luzerner Regierungsrat Guido Graf schrieb mir, dass es nicht Sache des Gesundheits- und Sozialdepartementes sei, die Verhältnismässigkeit zu prüfen.

Die Sache ist für mich abgeschlossen. Ob der Leuchtenstadt aber noch ein Licht aufgehen wird, bezweifle ich.
Da gehe ich doch lieber an den Luzerner Stadtlauf, ganz nach dem Motto: Grind abe u seckle…