Die Wut der Bürger auf Schwarze Listen ist riesengross!

Die Schwarze Liste STAPUK Luzern ist ein Jahr alt. Der Kanton Aargau wird demnächst auch eine Schwarze Liste säumiger Prämienzahler einführen. Die Krankenkassenprämien steigen jedes Jahr und es gibt immer mehr Menschen, die ihre Rechnungen nicht rechtzeitig bezahlen können.
Wer auf der Schwarzen Liste steht, wird von keinem Arzt mehr behandelt, nur im Notfall.

Wer diese Tage die Augen offen hält, sieht eine riesengrosse Wut gegen solche unmenschlichen Pranger und den Ausschluss aus der Grundversicherung.
Mit solchen Zwangsmassnahmen bringt man die Volksseele zum kochen!

Die Wut auf Schwarze Listen wird immer grösser

Hier nur ein paar Zitate von Leser von 20Minuten von letzter Woche:

Genug ist genug!

Eine bodenlose Frechheit ist es, die säumigen Prämienzahler an den Pranger zu stellen. Wie wäre es rauszufinden, warum die Leute nicht zahlen! Ich frage mich, wer kann sich noch diese Prämien leisten. Leider hat auch unsere Politik total versagt. Man sollte diesen Prämiensystem einfach boykottiere !

Immer mehr Armut!

Was nützt das an den Pranger gestellt zu werden, wenn man bezahlen möchte aber kein Geld hat?? Die Mieten fressen einem ja auf. Man sollte da mal etwas unternehmen! Es gibt Rentner die können in Saus und Braus leben und andere haben kaum genug zum Leben.

Durchs System gefallen und am Pranger wiedergefund

Danke vielmals! ich wurde durch eine empfindliche Busse der Polizei so tief in die Missere gerissen, wurde unschuldig bestraft, Erklärung zu aufwändig. Verlor meinen Job, erlitt eine starke Depression durch diese Unfairheit. Ich gebe alles, dass das RAV zufrieden ist, habe trotzdem seit 6 Monaten noch keinen einzigen Rappen gesehen. Ich kann die Krankenkassenprämien nicht mehr bezahlen. Ist das jetz alles auf mein Verschulden zurückzuführen?… Nein! zuerst sollen die Ämter ihre Arbeit richtig machen bevor man vom Staat blossgestellt wird! Traurig was passiert!

Sonst noch was!

Was ist mit dem Staat? Seit 15 Jahren kämpfe ich um meine IV-Rente nach einem schweren Unfall. Die Rente wurde mir einfach gestrichen ohne Begründung. Meine Karriere konnte ich an den Nagel hängen, die IV half mir bei nichts. Nein, sie legte sogar Steine in den Weg. Die Rente welche ich kurze Zeit hatte wurde 12 Jahre später ausbezahlt! Wie soll ich die 12 Jahre dazwischen verbringen? Mit hungern? Da ich dank der sehr vielen und starken Schmerzmitteln nicht arbeiten kann, brauche ich ja auch nicht zu essen. Kann ich den AG auf die schwarze Liste setzen?

Und was soll ein Pranger bringen?

Es ändert nichts daran, dass es viele Menschen gibt, die es kaum mehr schaffen über die Runden zu kommen. Als Alleinerziehende ohne Sozialhilfeunterstützung gehöre ich teilweise auch zu den säumigen Zahlern, beispelsweise dann, wenn die unverhältnismässig hohen Steuern ins Haus flattern. Zahlen musste meine KK über 10 Jahre keinen roten Rappen. Dank Selbstbehalt musste ich alle Kosten selber zahlen. Ich kann also nicht einfach zum Arzt gehen, wenn ich mich krank fühle, weil ich mir eigentlich keine zusätzlichen Kosten leisten kann. Und nur so nebenbei, natürlich auch kein Auto oder Ferien oder sonst irgendwas Ausgefallenes,wie z.B. Zahnarzt. Mit anderen Worten, bin ich weniger abgesichert, als ein Sozialhilfeempfänger. …und daran würde auch ein Pranger nichts ändern!

 

STAPUK: Dickflüssige Prämienzahler kommen auf die Schwarze Liste Luzern

Wer wenig Geld hat, ist nicht flüssig. Die STAPUK kreiert dafür sogar ein neues Wort: sämig!
In Luzern kommen seit einem Jahr sämige Prämienzahler auf eine Schwarze Liste. Der Kanton Luzern lässt sich diese Liste Fr. 250’000.- pro Jahr kosten. Mich verwundert es nicht, dass man diese Liste so schludrig führt. Zeitweise waren mehrere Dutzend Personen fälschlicherweise auf dieser Sperrliste STAPUK. Seit einem Jahr steht dieser grobe Tippfehler schön ruhig und gemütlich auf der Homepage von stapuk.ch

Seit mir die Motionärin der Schwarzen Liste STAPUK, einbläute, dass nicht sie, sondern das Parlament für die Sperrung von 5’000 Menschen und deren Krankenkassenleistungen ist, werfe ich ein genaueres Auge auf die Motionärin, die Mitunterzeichner, die Partei und natürlich die STAPUK selber.

schwarze liste stapuk luzern
schwarze liste stapuk luzern

STAPUK: Wieviel Kränkung erträgt ein Mensch?

Wieviel Kränkung erträgt ein Mensch, der zu Unrecht auf eine Schwarze Liste kommt und dem man kalt mitteilt, dass er kein Anrecht mehr hat auf Medikamente oder einen Arzt?
Wieviel Kränkung erträgt ein Mensch, der zu Unrecht keinen Anspruch mehr hat auf die medizinische Grundversorgung, obwohl er alle Rechnungen bezahlt hat?

Der Kanton Luzern ist auf dem besten Weg, Hunderte von Mensch tief zu kränken, da er diese ohne Grund schlecht und nachteilig behandelt.
Wer einmal auf dieser Schwarzen Liste STAPUK ist, hat einen langen Streit mit Behörden und Verwaltungen vor sich. Oft dauert es Monate, bis der Fehler entdeckt wird und man von der Liste gestrichen wird.

Der Kanton Luzern legt eine unheimliche Arroganz an den Tag, wie kalt und unmenschlich viele Personen ohne genaue Prüfung einfach weggesperrt werden.
Wieso ist der Kanton Luzern so stolz darauf, 5’000 Menschen, von den Leistungen der Krankenkasse zu sperren, ohne deren schlimme Folgen abzuschätzen?

Wieviel Kränkung erträgt ein Mensch, der vom Staat so schlecht behandelt wird und sich ohnmächtig fühlt gegen diese Behördenwillkür?

Es bleibt zu hoffen, dass es niemanden gibt, der in seiner Verbitterung nach Rache dürstet…