wwwPostfinance.ch auf Irrwegen

Wie 20 Minuten meldet, wird die Postfinance vermehrt von Internetpiraten mit Phising-Attacken angegriffen.
Dabei sollte mittlerweile jedem E-Banking User klar sein, dass keine Bank per Email nach einem Passwort anfragt.
Viel schlimmer finde ich aber, dass es die Post anscheinend nicht kümmert, dass es Domain-Namen gibt, die einem auch nur beim kleinsten Tippfehler zu möglicherweise betrügerischen Websites führen.

Haben Sie beim Eintippen auch schon mal den Punkt nach dem www vergessen?
Dann schauen Sie mal, wo Sie dann landen: wwwpostfinance.ch
Diese Domain wird pro Jahr über 7’000 Mal aufgerufen. Nicht auszumalen, wenn mal eine kriminelle Organisation
eine täuschend echte Postfinance-Homepage aufschaltet! Nachweis

Bei der Postfinance gibt es dafür Dutzende Beispiele:
postfinanc.ch
postfinanch.ch (Nachtrag: gelöscht)
postfinanche.ch (Nachtrag: gelöscht)
Suchen Sie doch mal selber bei der Domainbörse Sedo

Max Ruchti

 

Die verflixte 7

Gleich vorneweg: ich bin nicht abergläubisch.
Trotzdem würde ich gesellschaftlich „schwierige“ Zahlen nicht in meinen Firmennamen schreiben.
Die Zahl 13 wird nicht unbedingt mit dem grossen Glück in Verbindung gebracht und wenn möglich gemieden.
Etwas ähnliches hat es mit der Zahl 7 auf sich. Bekannt sind z.B.  die 7 Todsünden , das verflixte 7. Jahr oder ein Buch mit 7 Siegeln, um nur drei zu nennen.
In anderen Kulturen ist die 7 aber eine Glückszahl, so auch in Indien. Da werden die 7 Kühen verehrt oder man wechselt die Kaste in der 7. Generation.

Das dachte sich auch ein Inder, der sich mit einem Lieferservice mit dem Namen Seven National Food in Luzern selbständig machte.
Kürzlich bestellte ich an einem Sonntag (am 7. Tag sollst du ruhn und dich der Völlerei widmen…) für mich und meine Familie 5 Mal Chicken mit Gemüse und Reis.
Das Huhn ist umsonst gestorben. Das Fleisch machte den Anschein in einem Mixer samt Knochen gehäckselt worden zu sein. Der Geiz ums Fleisch machte uns leicht zornig. Ein Chicken ist für ein Inder eben keine Kuh!
Das „Essen“ gehört somit definitiv nicht zu den 7 Weltwundern.
Im Vergleich zur Erschaffung der Erde in 7 Tagen waren die 50 Minuten Lieferzeit eindeutig zu lange.
Oder liegt der Kurierdienst etwa hinter den 7 Bergen mit den 7 Zwergen? Da sollte er sich aber schleunigst
7-Meilenstiefel zutun.

Max Ruchti

Groupon – teures „Schnäppchen“

Die Email von Groupon vom 9. Oktober 2011 tönte sehr verlockend:
„79 statt 219 CHF – Fühle dich wie James Bond mit dem ferngesteuerten Kamera-Helikopter von miniheli/.ch“ Nachweis
Sofort bestellte ich diesen Kamera-Helikopter und zahlte umgehend den Preis von Fr. 79.- ein (incl. Versandkosten).
Nach zwei Wochen Wartezeit erhielt ich endlich das Paket mit dem Helikopter. Der Heli war funktionstüchtig und flog anständig, wenn ich auch für den Originalpreis von über Fr. 200.- mehr erwartet hätte. Aber für das „Schnäppchen“ war der Heli ganz ok.
Wie es so ist, gingen nach wenigen Tagen die Rotorblätter kaputt und ich wollte bei Miniheli/.ch ein paar Ersatzteile nachbestellen.
Ich staunte aber nicht schlecht, als ich dort genau diesen Helikopter zum Preis von Fr. 97.80 statt Fr. 168.- (exkl. Versandkosten) vorfand. Nachweis
Nachtrag: Der Preis wurde sogar kurzfristig auf Fr. 89.90 gesenkt und kostet akutell wieder Fr. 97.-

Für den gleichen Helikopter sparte ich also nicht, wie von Groupon versproche, Fr. 140.-, sondern lediglich Fr. 18.- (Versandkostenbereinigt).
Also aufgepasst bei „statt“-Preisen. Lieber nochmals die Homepage des Anbieters prüfen oder noch besser die Angebote anderer Anbieter.
Bei Conrad kostet ein ähnliches Kamera-Modell nur Fr. 79.95 Nachweis

Max Ruchti