Die verflixte 7

Gleich vorneweg: ich bin nicht abergläubisch.
Trotzdem würde ich gesellschaftlich „schwierige“ Zahlen nicht in meinen Firmennamen schreiben.
Die Zahl 13 wird nicht unbedingt mit dem grossen Glück in Verbindung gebracht und wenn möglich gemieden.
Etwas ähnliches hat es mit der Zahl 7 auf sich. Bekannt sind z.B.  die 7 Todsünden , das verflixte 7. Jahr oder ein Buch mit 7 Siegeln, um nur drei zu nennen.
In anderen Kulturen ist die 7 aber eine Glückszahl, so auch in Indien. Da werden die 7 Kühen verehrt oder man wechselt die Kaste in der 7. Generation.

Das dachte sich auch ein Inder, der sich mit einem Lieferservice mit dem Namen Seven National Food in Luzern selbständig machte.
Kürzlich bestellte ich an einem Sonntag (am 7. Tag sollst du ruhn und dich der Völlerei widmen…) für mich und meine Familie 5 Mal Chicken mit Gemüse und Reis.
Das Huhn ist umsonst gestorben. Das Fleisch machte den Anschein in einem Mixer samt Knochen gehäckselt worden zu sein. Der Geiz ums Fleisch machte uns leicht zornig. Ein Chicken ist für ein Inder eben keine Kuh!
Das „Essen“ gehört somit definitiv nicht zu den 7 Weltwundern.
Im Vergleich zur Erschaffung der Erde in 7 Tagen waren die 50 Minuten Lieferzeit eindeutig zu lange.
Oder liegt der Kurierdienst etwa hinter den 7 Bergen mit den 7 Zwergen? Da sollte er sich aber schleunigst
7-Meilenstiefel zutun.

Max Ruchti