Wie sich der Staat Straftäter erfindet

Die Staatsanwaltschaft Zürich hat meine Domain xxx gesperrt, weil ich darauf angeblich Werbung über „Sauna“ und „Kosmetik“ toleriert hätte.
Ohne Gerichtsbeschluss behauptet die Staatsanwaltschaft Zürich, dass ich mich damit strafbar gemacht hätte und die Domain xxx dazu gedient hat, die Sicherheit von Menschen, die Sittlichkeit oder die öffentliche Ordnung zu gefährden.

Dabei hat der Markeninhaber zwar die Marke im Bereich Gesundheits- und Schönheitspflege schützen lassen, verwendet seine Marke aber nur als Solariumbetreiber im Einmannbetrieb.

Der Geschäftsinhaber Herr V. K.  hat bereits vor 2 1/2 Jahren die Strafklage bei der Staatsanwaltschaft eingereicht. Statt ihm mitzuteilen, dass er hier den zivilen Prozessweg gehen muss, lässt die Staatsanwaltschaft viel Zeit verstreichen und reagiert hier total unverhältnismässig mit der Domainsperrung und vorallem mit der Behauptung, ich hätte mit der Website bereits eine Straftat begangen!

So erfindet sich der Staat Straftäter:

Was macht das Kompetenzzentrum für Cybercrime genau?

Das Kompetenzzentrum  für Cybercrime ist eine Spezialabteilung der Kriminalpolizei Zürich und für die Bekämpfung der Internetkriminalität verantwortlich.
Die Staatsanwaltschaft Zürich hat meine Domain xxx ohne strafrechtlich relevanten Grund beschlagnahmt. Die Domain verstösst auch weder gegen Markenrecht noch gegen unlauteren Wettbewerb oder dergleichen.
Auch wenn sie dies täte, müsste man eine Klage bei einem Zivilgericht einreichen und sicher nicht bei der Kriminalpolizei! Ohne Rechtsgrund wird meine Domain und ich als Inhaber widerrechtlich kriminalisiert.

Der Vorwurf gegen mich ist, dass ich bei der SWITCH die Domain gestohlen haben soll.
Dabei hat der Trottel einfach die Rechnung nicht bezahlt und die Domain wurde gelöscht!

Dieser xxx, der seinen Beruf als „Jurist“ angibt und schon mehrfach erfolglos als Laienrichter kandidierte, war definitiv zu lange unter seinem Solarium. Das ist aber auch kein Wunder, immerhin arbeitet er als Einzelunternehmer in seinem Bräunungsinstitut xxx sagenhafte 260 Stunden pro Monat, wenn er die Öffnungszeiten korrekt angegeben hat und er, wie er angibt, immer selber vor Ort ist.

Eigentlich wollte ich diesen Herrn xxx hier nicht abhandeln, da er mir etwas leid tat. Vor der Staatsanwaltschaft gab er an, dass er knapp (!) einen Umsatz von Fr. 100’000.- im Jahr macht und die Miete alleine Fr. 50’000.-/Jahr wegfressen würde.
Da bleiben ihm noch Fr. 50’000.- Einnahmen, abzüglich Materialkosten bleiben ihm weniger als Fr. 3’0000.-/Monat zum Leben. Aber als Jurist würde er mit seinen Rechtskenntnissen auch nicht mehr verdienen.
Gut, dass wenigstens seine xxx einen Neuwert von immerhin Fr. 315’000.- haben, auf die er gemäss seiner Website xxx besonders stolz ist.
Immerhin könnte man dann diese wertvollen xxx beschlagnahmen und liquidieren, wenn die Sozialversicherung und die AHV möglicherweise Nachforderungen stellen sollte.
Und da er einen Schaden von Fr. 30’000.- geltend macht, muss er wohl oder übel seine Buchhaltung über die letzten fünf Jahre offenlegen…

Vielleicht lässt xxx  auch die xxx der Firma xxx von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmen, da er den Markenschutz auf „ALLES“ habe…
Wenn der Stress dann doch zuviel wird, kann er sich bei einer seiner vier freien „Masseurinnen“ in seinem xxx verwöhnen lassen…

Staatsanwälte küsst man nicht

Eigentlich wollte ich den Titel dieses Blogposts „Heute ist viel Blut geflossen“ nennen. Doch ich dachte mir, irgendjemand könnte diesen Titel wieder aus dem Zusammenhang reissen und mich möglicherweise in Handschellen abführen lassen. Aber ja, ich war heute wieder einmal Blutspenden und es ist viel Blut geflossen, fast ein halber Liter!

In diesen Tagen erlebe ich ganz viele Überraschungen. Als ein umtriebiger Saunabetreiber der Staatsanwältin den Antrag stellte, meine Domain xxxx „in Gewahrsam“ zu nehmen, lachte ich über diese bekloppte Idee herzhaft. Als dann heute die Meldung kam, dass diese Domain von der Staatsanwaltschaft Zürich beschlagnahmt wurde, blieb mir das Lachen im Halse stecken.

Bei der Domain geht es um eine harmlose Domain mit Werbelinks drauf, also weder eine Phising-Domain noch mit irgendwelcher Schadsoftware oder so. Und da noch eine Politikerin dieser Staatsanwältin vorjammerte, sie hätte das Gefühl ich würde sie zu Hause beobachten und sie wäre deshalb in Angst und Schrecken versetzt, traue ich dieser Staatsanwältin alles zu.

Dabei hat alles so gut angefangen mit uns. Sie fragt mich jedesmal, ob ich mich gut fühle und lässt mich, im Gegensatz zu den Klägern, immer ausreden. Für die Protokollführerin formuliert sie meine holprigen Sätze in schönstes Hochdeutsch und spricht das „ch“ so weich aus, dass man dahinschmelzen könnte. Das nächste Mal versuche ich folgenden Satz einzuschmuggeln, der nicht nur mein Kleinhirn in Wallung versetzen wird: „isch liebe disch“.

Doch, wie schon gesagt, diese Staatsanwältin hat eine meiner geliebten Domains in „Haft“ genommen. Solche Staatsanwältinnen küss‘ ich nicht!

Update: Schwein gehabt: Gesperrte Domain wird freigegeben