Vor sechs Jahren nahm ich an einem Internet-Projekt (needaproblem .com) teil, für das man gegen Geld Probleme bekam. Ich führte sogar die Bestenliste mit dem zweiten Platz an. Das Projekt wurde leider eingestellt. Nach ein paar problemlosen Jahren entdeckte ich endlich neue, interessantere Probleme – dazu noch fast kostenlos!
Eine Politikerin begleitet mich schon seit über zwei Jahren dabei und schickt mir immer wieder neue „Probleme“ die ich mit viel Engagement löse. Die Knacknüsse kommen aber von einem Anwalt, da dieser seine Probleme sehr ausführlich beschreibt, aber für mich immer lösbar sind. Da mir die Probleme aber langsam zu trivial wurden, suchte ich selber nach neuen und herausfordernden „Problemen“ und habe sie bei einer kleinen, aber feinen Partei am Fusse des Pilatus gefunden… Diesmal hole ich mir aber den ersten Platz!
Max Ruchti
Mit 40 zu alt zum Jungunternehmer?
Seit Anfang Monat bin ich in einem Startup-Center für Jungunternehmer aus der Internetbranche.
Die meisten Jungs sind frisch ab der Uni und verwirklichen mit viel Engagement und Unternehmergeist ihre erste Geschäftsidee.
Ich gebe mich ganz cool, laufe mit verwaschenen Jeans, Turnschuhen und Pulli herum und duze jeden der mir in die Quere kommt. Es soll ja keiner merken, dass ich schon 40 bin. Meine Lachfalten versuche ich mit einer neuen Wunderwaffe zum Verschwinden zu bringen. Das Elixier nennt sich Hyaluron-Serum und enthält den Jungbrunnen Hyaluronsäure.
Es soll mich ja keiner Opi nennen – höchstens Grossmeister des Internets!
Vor zwei Jahren bezeichnete man mich noch als verrückt!
Damals badete ich im zugefrorenen Katzensee und schaffte es in zwei Zeitungen und sogar auf Tele Züri. Ich gab sogar zu Protokoll, dass ich das Eisbaden nicht zu Hause üben konnte, da wir in der WG nur eine Dusche haben (die dazu noch in der Küche steht…). Von mir selber behauptete ich am Anfang noch ein „Tubel“ zu sein – wer badet schon freiwillig in 2 Grad kaltem Wasser? Doch seit mich ein Tubeli wegen meiner Äusserung, er sei ein Tollpatsch anzeigte, bin ich mit solchen Kraftausdrücken vorsichtiger geworden. Ich will mich ja am Ende nicht noch selber anzeigen müssen.
Zum Glück erkannte die Journalisten, dass ich doch ein ganz normaler Schweizer bin und sogar etwas von einem coolen Promi hätte…So ganz normal finde ich mich aber nicht. Zumindest hätte ich nie im Leben geglaubt, dass ich 40 Tage fasten könnte. Dass ich ein hartgesottener Bursche bin, denkt sich wohl auch die Staatsanwaltschaft, die mich bald gleich wegen drei Klagen vor die Schranken des Gerichtes weist. Aber das Schwein, das mir diese Grube grub, fällt bald selbst hinein…