Am Rotsee ist Magnetfischen verboten – Die Folgen

Im August 2019 holte ich am Rotsee mit einem kleinen Magneten eine Handgranate aus dem Ersten Weltkrieg heraus. Ich informierte die Polizei, welche die Handgrante abholte. Zudem informierte ich die Polizei, dass im Rotsee nachweislich immer noch 7’000 Handgranaten liegen. Daraufhin veröffentlichte die Luzerner Polizei, dass es verboten ist im Rotsee mit einem Magneten zu fische, da das die Umwelt schädigen würde.

Den Behörden ist es egal, dass tonnenweise Munition in unmittelbarer Nähe zur Rotsee-Badi liegen und womöglich Schadstoffe abgeben. Die Polizei sagt, dass die Munition ungefährlich ist, solange man die Handgranaten im Wasser liegen lässt. Was ist aber, wenn man einfach so mit einem kleinen Magneten eine Handgranate herausfischen kann? Das ist doch nicht normal! In Schweizer Seen liegt sehr viel Munition, aber das in mehreren Hundert Meter Tiefe unter einer dicken Sedimentschicht. Am Rotsee liegt die Kriegsmunition aber am Ufer.

Die Folgend des Verbotes

Eines ist klar: Wer heute eine Handgranate mit einem Magneten findet, meldet den Fund wohl nicht mehr bei der Polizei. Denn das Magnetfischen am Rotsee ist verboten. Zu Gross ist das Risiko, dass man bestraft und gebüsst wird. Was sind die Folgen: Vielleicht wirft der Magnetfischer die Handgranate wieder in den Rotsee oder lässt sie am Boden liegen. In nächster Nähe liegt ein beliebter Wanderweg und eine Badi. Ein Verbot bringt hier gar nichts, nur mehr Risiko und Gefahren für die Bevölkerung, denn: Die Behörden wollen die Rotsee nicht von der Munition befreien. Warum? In den letzten 100 Jahren ist ja auch nichts passiert…

Verboten: Magnetfischen am Rotsee

Verordnung zum Schutz des Rotsees und seiner Ufer

In der Verordnung zum Schutz des Rotsees und seine Ufer wird mit keinem Wort erwähnt, dass das Magnetfischen verboten ist. Trotzdem vermeldet die Luzerner Polizei und die Eigentümerin des Rotsees, die Stadt Luzern, dass das Fischen mit einem Magneten am und auf dem Rotsee verboten ist. In der Verordnung wird bei Verstoss mit einer Gefängnisstrafe gedroht.
Dabei gehört Eisen, Schrott und Munition nicht in einen See, schon gar nicht in einem Naturschutzgebiet. Doch vor 100 Jahren war der Rotsee eine stinkende Kloake und der Abfallkübel der Stadt Luzern und deren angrenzenden Gemeinden. Die 8’500 Handgranaten wurden bewusst am Ufer des Rotsees deponiert, da man diese mit der Wässerung unschädliche machen wollte. Im Gegensatz zur Munitionsentsorgung nach dem Zweiten Weltkrieg versenkte man Kriegsmunition im tiefen Thuner- und Vierwaldstättersee. Nach über 100 Jahren wäre es an der Zeit, die übrigen 7’000 Handgranaten zu heben und zu entsorgen, bevor die Natur und die Bevölkerung durch die Giftstoffe zu Schaden kommen oder etwas Schlimmeres passiert.

Die Luzerner Polizei macht neu Jagd auf … Wildtiere

Die Polizei – dein Freund und Helfer. Die Polizei ist in Luzern Mädchen für alles. Sie regelt den Verkehr, führt Kontrollen durch und jagt Verbrecher. Seit neustem jagt die Luzerner Polizei auch im Meggerwald – aber nicht nach Verbrechern, sondern nach Wildtieren. So eine Wildau kann nämlich richtig schlimmen Schaden an einem Acker anrichten. Oder zu viele Rehe können fasten den ganzen Wald auffressen. Da ist es doch gut, dass es Jäger … ähm Polizisten gibt!

Die Polizei schlichtet Streit

Die Polizei rückt auch aus, wenn es zu einem bösen Streit kommt. Dann schlichten die Polizisten die Situation und bringen die beiden Streithähne zur Ruhe. Doch die beiden zerstrittenen Jagd-Gruppen im Jagdrevier Adligenswil, zu dem auch der Meggerwald gehört, waren nicht mehr zur Ruhe zu bringen. Die Jäger trugen ihren Streit sogar in der Öffentlichkeit aus! Mehrere Zeitungen berichteten über die zerstrittenen Jäger. Der Streit hatte zur Folge, dass jetzt das Jagdrevier Adligenswil nicht mehr von Jägern beaufsichtig wird, sondern von der Luzerner Polizei!

So etwas hat es wohl in der Geschichte der Luzerner Jagd noch nie gegeben! Ein Jagdrevier das nicht von einem Jagdaufseher, sondern von der Polizei beaufsichtig wird…!!!
Was kommt als nächstes. Muss die Polizei in Zukunft auch Feuer löschen, wenn die Feuerwehrleute streiten? Oder muss die Polizei Krankentransporte durchführen, wenn die Rettungssanitäter im Streit liegen?

Mit diesem Eklat hat sich die Luzerner Jägerschaft einen Bärendienst erwiesen

Die Polizei rettet ein Reh

Die Polizei dein Tierfreund und Tierhelfer (Bild: Blick.ch)