Revierjagd Luzern: Ein Jäger ist ja kein Programmierer

Die Revierjagd Luzern hat einen schönen, neuen Internetauftritt. Alles ist riesig, die Bilder sind gross, die Schrift ist gross und das Menü sogar riesig. Fast könnte man meinen, Jäger hätten ein Sehproblem…! Da fällt es auch nicht weiter auf, dass der Webprogrammierer Google-Maps auf der Webseite einbauen wollte. Über den Webmaster darf ich mich hier nicht persönlich auslassen, da er auf seinem Linkedin-Profil schreibt: „Plan, Build, Run in der gesamten ICT Breite“und ich möchte es mir mit ihm nicht verderben, aber er weiss nicht einmal, dass die Domain mit Bindestrich geschrieben wird…

Es heisst Revierjagd-Luzern.ch und nicht Revierjagdluzern.ch!

Der Programmierer der Revierjagd Luzern ist gerade auf der Jagd

Sichbarkeit im Jägerlatein

Die Sichtbarkeit ist für einen Jäger sehr wichtig. Also, ein Jäger muss die Übersicht haben, auf dem Hochsitz und auf der Pirsch. Doch der Jäger selber sollte für das Wild unsichtbar sein. Vielleicht hat es der Webmaster falsch verstanden, aber die Webseite darf schon sichtbar sein. Doch leider hat die neue, schöne Homepage der Revierjagd Luzern bei Google einen tiefen Taucher gemacht. In Zahlen ausgedrückt verlor die Webseite 80% an Sichtbarkeit bei Google. Ein Onlineshop hätte massive Probleme, doch die Jäger dürfen sich freuen, in den nächsten Jahren unter sich zu bleiben.

Diese Keywords sind sogar komplett aus dem Google-Index (bis Platz 100) verschwunden: Jagdschulen, Hegering, Waldwissen und Laufhunde. Bei Jagdschulen, Jagdschule oder Jagdschule Luzern könnte ich mit einer meiner Domains vielleicht aushelfen…

Die Rankings gingen alle Ende August verloren – gerade zu dem Zeitpunkt, als der neue Webauftritt online ging.

Pssst: „Komm, wir bilden Ressorts – sagen Google aber nichts!“

Eines verstehe ich nicht. Auf der Webseite revierjagd-luzern.ch ist Google-Analytics eingebaut, man kann also sehen, dass 80% weniger Besucher von der organischen Google-Suche kommen. Die schlauen Jäger haben neu Ressorts gebildet, damit die Aufgaben auch schön untereinander verteilt werden können. Warum sagt man Google aber nicht über das Webmaster-Tool, dass man ein paar URLs angepasst hat wie:

Liebe Googler, bitte crawlt statt der ersten die zweite URL:
http://www.revierjagd-luzern.ch/ausbildung/jagdschulen.html
http://www.revierjagd-luzern.ch/de/Ressorts/Ausbildung-zum-Jaeger

Statt de besser https

Soviel ich weiss, wir in Luzern nur eine Landessprache gesprochen und das ist Deutsch. Doch interessanterweise ist in jeder URL ein /de/ eingepflückt. Vielleicht plant man ja in Zukunft eine italienische, französische oder englische Version der Webseite. Aber der sichere Web-Standard HTTPS hat sich die Luzerner Jagdgesellschaft nicht geleistet. Die sicherste Kommunikation ist bei Jägern immer noch über das Jagdhorn. Waidmansheil.

Revierjagd Luzern – Google meint: poor

Weder für Mobilgeräte noch Desktop ist die Homepage optimal programmiert, sagt Google und meint nur „poor“

„Jagd Luzern“ überholt „Revierjagd Luzern“

Die neue Jagd-Webseite „Jagd-Luzern.ch“ überholte die offizielle Webseite der Luzerner Jäger „Revierjagd-Luzern.ch“. Vielleicht könnte der Verlust der Revierjagd-Seite an der Umstellung der Webseite liegen? Jedenfalls betrug der Sichtbarkeitsverlust bei Google diese Woche über 50%.

Grosser Verlust bei Revierjagd-Luzern:

Viele Suchanfragen zu „Revierjagd Luzern“

Bei Google wird pro Monat 140 Mal nach „Revierjagd Luzern“ gesucht. Nur die Hälfte sucht aber nach dem kürzeren Begriff „Jagd Luzern„. Wer also bei Google nach den Luzerner Jägern sucht, der scheint recht gut zu wissen, dass in Luzern die Revierjagd vorherrscht. Da ist es doch auch gut, dass die eher kritische Jagdseite jagd-luzern.ch bei Google weit oben erscheint.

Die Luzerner Polizei macht neu Jagd auf … Wildtiere

Die Polizei – dein Freund und Helfer. Die Polizei ist in Luzern Mädchen für alles. Sie regelt den Verkehr, führt Kontrollen durch und jagt Verbrecher. Seit neustem jagt die Luzerner Polizei auch im Meggerwald – aber nicht nach Verbrechern, sondern nach Wildtieren. So eine Wildau kann nämlich richtig schlimmen Schaden an einem Acker anrichten. Oder zu viele Rehe können fasten den ganzen Wald auffressen. Da ist es doch gut, dass es Jäger … ähm Polizisten gibt!

Die Polizei schlichtet Streit

Die Polizei rückt auch aus, wenn es zu einem bösen Streit kommt. Dann schlichten die Polizisten die Situation und bringen die beiden Streithähne zur Ruhe. Doch die beiden zerstrittenen Jagd-Gruppen im Jagdrevier Adligenswil, zu dem auch der Meggerwald gehört, waren nicht mehr zur Ruhe zu bringen. Die Jäger trugen ihren Streit sogar in der Öffentlichkeit aus! Mehrere Zeitungen berichteten über die zerstrittenen Jäger. Der Streit hatte zur Folge, dass jetzt das Jagdrevier Adligenswil nicht mehr von Jägern beaufsichtig wird, sondern von der Luzerner Polizei!

So etwas hat es wohl in der Geschichte der Luzerner Jagd noch nie gegeben! Ein Jagdrevier das nicht von einem Jagdaufseher, sondern von der Polizei beaufsichtig wird…!!!
Was kommt als nächstes. Muss die Polizei in Zukunft auch Feuer löschen, wenn die Feuerwehrleute streiten? Oder muss die Polizei Krankentransporte durchführen, wenn die Rettungssanitäter im Streit liegen?

Mit diesem Eklat hat sich die Luzerner Jägerschaft einen Bärendienst erwiesen

Die Polizei rettet ein Reh

Die Polizei dein Tierfreund und Tierhelfer (Bild: Blick.ch)