Arbeiten bei der KESB immer unbeliebter. Jetzt müssen sogar Häftlinge ran!

Die KESB hat immer mehr Mühe, ihre Stellen mit qualifiziertem Personal zu besetzen. Kein Wunder, die KESB steht immer mehr in der Kritik und wer kann, meidet die KESB – auch als Arbeitgeberin. Diese Negativspirale dreht sich immer weiter. Die KESB ist immer mehr gezwungen, ihre Stellen mit schlecht qualifizierten Personen zu besetzen. Dies wiederum führt zu Qualitätsproblemen und Unmut bei Betroffenen. Wer will schon bei einer Behörde arbeiten, die ständig mit Negativschlagzeilen in den Medien steht?

Wegen Unterbesetzung bei der KESB müssen jetzt Häftlinge KESB-Arbeiten erledigen

Die KESB Zürich kämpft besonders mit dem negativen Ruf. Die offenen Stellen können nicht mehr mit Personen aus dem offenen Arbeitsmarkt gedeckt werden. Dies veranlassten die KESB-Verantwortlichen, die Arbeit an die Gefangenen der Strafanstalt Pöschwies auszulagern. Arbeiten in einer Stafanstalt ist keine Seltenheit. Die Inhaftierten arbeiten in der Küche, in der Wäscherei, in der Schreinerei oder in der Druckerei.

Neu ist aber, dass Häftlinge eine Arbeit mit sensitivem Material erledigen. Immerhin handelt es sich bei den Häftlingen um verurteilte Straftäter. Warum man gerade ehemalige Kriminelle im Gefängnis mit dem Sortieren von KESB-Unterlagen beauftragt, kann wohl nur die zuständige Justizbehörde beantworten.

Eines ist aber klar. Die Arbeit bei der KESB ist so unbeliebt, dass diese fast nur noch verurteilte Straftäter erledigen wollen.

Die Häftlinge der Strafanstalt Pöschwies sind die KESB-Mitarbeiter des Monats:

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Medien:

20Minuten

Tagesanzeiger

TeleM1

Burkaverbot: ja oder nein?

Wie jeder liberal denkende Mensch, ist es auch mir komplett egal, wie jemand seinen Körper bekleidet. Von mir aus kann jemand mit einem schwarzen Umhang herumlaufen. Kürzlich sah ich jemand, der hatte eine Art Teppich am Körper – ist mir komplett egal. Wenn jemand will, kann er sich seine alten Vorhänge umbinden. Mir ist es nur wichtig, dass ich das Gesicht meines Gegenübers sehen kann – mehr nicht! Wenn jemand also einen Hijab, einen Jilbab einen Chimar oder Tschador trägt, kann er das von mir aus. Jemand mit einer Burka, also mit einer Ganzkörperverhüllung mit einem Stoffgitter vor den Augen, habe ich noch nie gesehen.

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Quelle:Blick

Kampfkunst mit langer Tradition – Shaolin Kung Fu

Sie waren in den frühen Anfangszeiten der fernöstlichen Kampfkunst ein Inbegriff für Ästhetik und körperlicher Fitness – die Mönche aus dem Shaolin-Kloster. Doch wie kaum eine andere Kampfsportart wurde gerade das Shaolin Kung Fu durch schlechte Verfilmungen in ein völlig falsches Licht gerückt, so dass der Ursprungsgedanke völlig verloren ging. So wurden die Mönche aus dem fernen Osten als regelrechte Ninja-Kämpfer dargestellt, dabei dürfen diese beiden Arten der Kampfkunst auf gar keinen Fall verwechselt werden. Fakt ist, dass der Grundgedanke des Shaolin Kung Fu auf die Gründung des gleichnamigen Klosters im Jahr 495 nach Christi Geburt in der Volksrepublik China zurückgeht und dass Shaolin noch heute als immaterielles Kulturerbe der Volksrepublik gepflegt wird.

Kein Angriff – keine Verteidigung

Der Tempel des buddhistischen Mönchsordens in der Volksrepublik beschäftigte sich mit einer Kampfkunst, die auf der hohen Kunst der körperlichen Meditation zurückgeht und die innere Disziplin sowie körperliche Stärke fördern sollte. Aus diesem Grund ist es auch wichtig zu verstehen, dass Shaolin Kung Fu nicht als Sport angesehen wird und daher auch keine Elemente enthält, die in den klassischen Kung-Fu-Verfilmungen so gerne actionlastig als sogenannte Pekingoper gezeigt wurden. Obgleich es durchaus Zweikämpfe bei dieser Form der fernöstlichen Kampfkunst gibt, so werden keinerlei Rangordnungen oder gar Dans verteilt. Es ist zwar durchaus möglich vom Schüler zum Meister heranzureifen, doch wird dieser Status bei dem Shaolin Kung Fu durch stetige Verbesserungen der eigenen Fähigkeiten und nicht durch das Ablegen von Prüfungen erreicht. Wer sich mit der Thematik der Shaolin ein wenig auseinandergesetzt hat wird wissen, dass die Bewegungsmeditation als Hauptbeweggrund angesehen wird und die verwendeten Techniken dieser Form des Kung Fu auch nicht auf Kampfsituationen angewendet werden können.

Ein weit verbreiteter Irrtum

Nur zu gern wird im Zusammenhang mit dem Shaolin Kung Fu auf die Fertigkeit des Tötens angespielt. Dieser Umstand ist zwar durchaus stimmig aber gleichsam auch der Grund, warum es bei den Shaolin keinerlei Sparringsmöglichkeiten gibt. Die Pflege der Kampfkunst steht stets im Vordergrund und die besondere Ästhetik der Bewegungsabläufe waren der Hauptgrund, warum sich die Filmwelt überhaupt mit dem sogenannten „Eastern“ auseinandergesetzt hat. Große Schauspieler wie Bruce Lee oder Jackie Chan nebst Jet Li wurden durch ihre besonderen Fähigkeiten berühmt und hatten gleichsam das Pech, dass sie ihre große Kunst des Shaolin Kung Fu in zum Teil auf schlechten Drehbüchern beruhenden Filmen einem großen Publikum präsentieren mussten. Während Bruce Lee der ganz große Sprung nach Hollywood in Blockbuster-Filmen bedauerlicherweise verwehrt blieb haben es Jackie Chan und Jet Li jedoch vollbracht, auch abseits des klassischen chinesischen Eastern ihre Kunst auf höherem Niveau im sogenannten Popcorn-Kino zu präsentieren.

In der heutigen Zeit wird das Shaolin Kung Fu staatlich gefördert und dient der Kulturerhaltung. In Anbetracht der Tatsache, dass die damaligen Mönche aus dem Shaolin Kloster vertrieben wurden, erscheint dieser Umstand als eine späte Form der Wiedergutmachung so dass mittlerweile in der Volksrepublik eine wahre Vielzahl von Kampfsportschulen die insgesamt mehr als 360 verschiedenen Kampfkunstarten, die auf dem Shaolin Kung Fu beruhen, an die Schüler weitergeben. Auch außerhalb der Volksrepublik China wurden derartige Schulen bereits gegründet.