Satire: Blocher als Vogelscheuche

Glauben Sie, man darf in einer Satiresendung einen Politiker als Vogelscheuche zeigen?
Kein geringerer als Christoph Blocher wurde 2005 in der Diskussionssendung „Infrarouge“ von einem Karikaturist als Vogelscheuche gezeichnet, was ein paar Sekunden im Fernsehen zu sehen war.
Seine Frau „Königin Silvia“ verlangte daraufhin, sofort diese Passage zu löschen. Der Fernsehsender weigerte sich. Blocher drohte mit einer Klage.

Daraufhin wurde das Bild von der Vogelscheuche Landauf Landab gezeigt und diskutiert.
Es kam zu einem Multipikationseffekt dieses Negativbildes.

Selbstverständlich verzichtete Blocher auf eine Klage, das Bild wurde ausgestrahlt.
Und noch heute können wir uns über diese Geschichte mit Blocher als die Vogelscheuche freuen.
„Königin Silvia“ sei dank…

Christoph Blocher Vogelscheuche

Blick: „Das ist der grösste Witz!“

Verstehen Sie Spass? Das offizielle Bundesratsfoto 2014  in der Version von BLICK-Karikaturist Igor Kravarik: Johann Schneider-Ammann, Eveline Widmer-Schlumpf, Simonetta Sommaruga, Didier Burkhalter, Doris Leuthard, Ueli Maurer, Alain Berset (v. l.).
Verstehen Sie Spass? Das offizielle Bundesratsfoto 2014 in der Version von BLICK-Karikaturist Igor Kravarik: Johann Schneider-Ammann, Eveline Widmer-Schlumpf, Simonetta Sommaruga, Didier Burkhalter, Doris Leuthard, Ueli Maurer, Alain Berset (v. l.).

 

Blick kämpft an vorderster Front für die Freiheit des Humors:

Witz und Satire lassen sich per Gesetz nicht verbieten.
Der Mensch braucht beides und täglich neu. Denn sie sind das Salz in unserem Alltag.“

„Der Volksmund lässt sich das Maul nicht stopfen, niemals.
Trotz aller Verordnungen und Strafandrohungen.“

Gemäss Blick und ihrem Haus-Karikaturist ist es erlaubt, einen Politiker als Clown oder als Schlumpf darzustellen.
Glauben Sie, es wäre auch erlaubt, eine Politikerin eine Omi zu nennen…?

Dank Raubmord zu mehr Geld

Unweit von meinem Wohnort wurde kürzlich eine 88jährige Bewohnerin eines Altersheim ermordet. Die Nationalität der Mörderin nenne ich hier nicht. Ich könnte mich womöglich noch als Rassist strafbar machen.
Womöglich ist es schon strafbar, dass man in der weiblichen Form von Mörder eine Frau als Täter/in erkennen kann.

Die Mörderin stahl der betagten alten Frau ihren Schmuck und ermordete sie als sich diese zur Wehr setzte.

Jetzt zum Titel.
Der Titel suggeriert, dass die Täterin mit dem Raubmord zu mehr Geld kommen wollte.
Das stimmt, aber nicht nur.

Es gibt jetzt Personen (neutrale Form), die mehr Geld fordern, damit man das Pflegepersonal besser ausbilden kann, damit kein Raubmord mehr passiert.
In allen Sprachen dieser Welt wird dann an den Pflegefachschulen unterrichtet, dass es verboten sei, Menschen zu ermorden.
Dies wurde nämlich bis anhin wegen Geldmangel unterlassen.

„Die Politiker müssen jetzt mehr Geld sprechen, damit es nie mehr zu einer solchen Tat kommt.“

Früher stelle man am Stadttor einen Galgen auf – heute meint man alles mit noch mehr Geld und gutem zureden regeln zu können.