Der Rigianzeiger ist wieder zurück!

Aus irgendeinem Grund wurde die Domain rigianzeiger.ch gelöscht. Es erstaunt mich schon, dass eine kostenlose Wochenzeitung in der Zentralschweiz einfach so eingestellt wird. Klar ist, das die Werbeinnahmen in der Zeitungsbranche massiv eingebrochen sind. Deshalb konzentrieren sich die grossen Zeitungsverlage seit zwanzig Jahren auf Onlineportale für die Vermittlung von Jobs, Wohnungen, Autos, Kredit, Partnern etc. Wer den Trend vor zehn Jahren nicht entdeckte und weiterhin nur auf Print setzte, geht langsam aber sicher ein. Ausser 20Min kenne ich keine kostenlose Print-Zeitung, die erfolgreich wäre.

Online ist immer erfolgreicher als Print

Eine Zeitung auf Papier ist sehr teuer. Neben den Druckkosten fallen ebenfalls Kosten für den Vertrieb an. Selbst eine reine Onlinezeitung, die nur wöchentlich herauskommt, braucht mindestens fünf Personen oder 500 Stellenprozente. Neben der Miete fürs Büro und weitere Kosten, braucht man dafür mindestens eine halbe Million Franken, besser eine Million. Wie soll ein Onlineportal also jeden Monat Fr. 100’000.- mit Werbung einnehmen? Dazu müsste man mindestens eine Million Besucher auf der Webseite haben- monatlich!

Die versteckte Power: Backlinks

Was macht der Wert der Domain rigianzeiger.ch aber aus? Es sind die vielen Hundert Links, die auf die Domain zeigen, sogenannte Backlinks. Eine solche Domain kann man einfach mit Google-Werbung „parkieren“ oder einen Blog für Suchmaschinenoptimierung aufschalten. Die ganze Power kann man somit auf weitere Projekte „umleiten“. Der Wert einer solcher Domain entdeckt man erst, wenn man den Markt für Suchmaschinenoptimierung kennt. Ein Blogpost kann schnell Fr. 200.- kosten und bei 100 Blogposts entspricht das Fr. 20’000.-. Das entspricht der Werbeeinnahmen von fünf Tagen eines mittleren Onlineportals, aber hier macht es halt eben die Masse an solchen Domains. In der Schweiz sind über zwei Millionen .ch Domains registriert. Wenn nur ein Prozent davon gelöscht wird, sind das 20’000 Domains pro Jahr! Und nochmals ein Prozent davon sind 200 Top-Domains – und es wäre doch schade, wenn diese einfach so brach liegen…

Tolle Backlinks auf Rigianzeiger.ch

 

Webseite von Albishaus erneut gehackt!

Es ist kaum zu glauben, aber die neue Webseite des Restaurants Albishaus auf dem Albispass bei Zürich ist erneut gehackt worden. Es erstaunt nicht, dass die Webseite immer noch auf einer GoDaddy-Unterseite liegt und noch nicht zu albishaus.ch übertragen worden ist. Wer auf dem Laufenden bleiben will, besucht diesen Blog – hier gibt es immer die aktuellsten News über das Albishaus. Tratsch.ch hier gibt es garantiert keinen Klatsch!

Das Albishaus wird die blaue Pille einfach nicht los

Albishaus, was ist nur aus dir geworden…!

Da ich dich mag, sorgte ich mich bereits vor über zwei Jahren um dich. Schon damals hat man dir Potenzmittel untergejubelt. Die Betreiber nahmen es leider auf die leichte Schulter.
Auch letztes Jahr meldete ich den Hack deinem Webmaster, damals erhielt ich nicht einmal eine Antwort. Dann vor einem Monat wieder. Der Verantwortliche für die Homepage Albishaus schrieb mir nur, dass es sowieso bald eine neue Homepage geben wird. Und jetzt ist auch diese verseucht. Was machen die Leute dort auf dem Albispass nur mit dir, liebes Albishaus?

Am Rotsee ist Magnetfischen verboten – Die Folgen

Im August 2019 holte ich am Rotsee mit einem kleinen Magneten eine Handgranate aus dem Ersten Weltkrieg heraus. Ich informierte die Polizei, welche die Handgrante abholte. Zudem informierte ich die Polizei, dass im Rotsee nachweislich immer noch 7’000 Handgranaten liegen. Daraufhin veröffentlichte die Luzerner Polizei, dass es verboten ist im Rotsee mit einem Magneten zu fische, da das die Umwelt schädigen würde.

Den Behörden ist es egal, dass tonnenweise Munition in unmittelbarer Nähe zur Rotsee-Badi liegen und womöglich Schadstoffe abgeben. Die Polizei sagt, dass die Munition ungefährlich ist, solange man die Handgranaten im Wasser liegen lässt. Was ist aber, wenn man einfach so mit einem kleinen Magneten eine Handgranate herausfischen kann? Das ist doch nicht normal! In Schweizer Seen liegt sehr viel Munition, aber das in mehreren Hundert Meter Tiefe unter einer dicken Sedimentschicht. Am Rotsee liegt die Kriegsmunition aber am Ufer.

Die Folgend des Verbotes

Eines ist klar: Wer heute eine Handgranate mit einem Magneten findet, meldet den Fund wohl nicht mehr bei der Polizei. Denn das Magnetfischen am Rotsee ist verboten. Zu Gross ist das Risiko, dass man bestraft und gebüsst wird. Was sind die Folgen: Vielleicht wirft der Magnetfischer die Handgranate wieder in den Rotsee oder lässt sie am Boden liegen. In nächster Nähe liegt ein beliebter Wanderweg und eine Badi. Ein Verbot bringt hier gar nichts, nur mehr Risiko und Gefahren für die Bevölkerung, denn: Die Behörden wollen die Rotsee nicht von der Munition befreien. Warum? In den letzten 100 Jahren ist ja auch nichts passiert…

Verboten: Magnetfischen am Rotsee

Verordnung zum Schutz des Rotsees und seiner Ufer

In der Verordnung zum Schutz des Rotsees und seine Ufer wird mit keinem Wort erwähnt, dass das Magnetfischen verboten ist. Trotzdem vermeldet die Luzerner Polizei und die Eigentümerin des Rotsees, die Stadt Luzern, dass das Fischen mit einem Magneten am und auf dem Rotsee verboten ist. In der Verordnung wird bei Verstoss mit einer Gefängnisstrafe gedroht.
Dabei gehört Eisen, Schrott und Munition nicht in einen See, schon gar nicht in einem Naturschutzgebiet. Doch vor 100 Jahren war der Rotsee eine stinkende Kloake und der Abfallkübel der Stadt Luzern und deren angrenzenden Gemeinden. Die 8’500 Handgranaten wurden bewusst am Ufer des Rotsees deponiert, da man diese mit der Wässerung unschädliche machen wollte. Im Gegensatz zur Munitionsentsorgung nach dem Zweiten Weltkrieg versenkte man Kriegsmunition im tiefen Thuner- und Vierwaldstättersee. Nach über 100 Jahren wäre es an der Zeit, die übrigen 7’000 Handgranaten zu heben und zu entsorgen, bevor die Natur und die Bevölkerung durch die Giftstoffe zu Schaden kommen oder etwas Schlimmeres passiert.