Kein Gehör im Kantonsspital Luzern

Das erste Kind ist die Krönung jeder glücklichen Partnerschaft. Die Vorfreude auf die Geburt sind riesengross und man wünscht sich für sein Baby nur das Beste und ein erfüllendes Leben.
Kaum ist das Baby auf der Welt, wird dem kleinen Geschöpf schon Blut abgenommen und auf mögliche Krankheiten getestet. Dies in Hinsicht, dass man bei einer Krankheit sofort mit einer geeigneten Therapie beginnen könnte und das Kind ein möglichst normales Leben führen kann.

1 von 1’000 Babies ist hochgradig Schwerhörig

Leider ist unter Eintausend Babies ein Baby hochgradig schwerhörig. Mit sofort eingeleiteten Massnahmen, Therapien und Hörhilfen besteht aber die Hoffnung, dass das Kind aber trotz der schlimmen Schwerhörigkeit eine glückliche Kindheit erleben kann. Andernfalls kann sich das Kind nicht richtig entwickeln und die Sprache nur mit grosser Mühe richtig erlernen.

Dank Hörscreening kann man eine Schwerhörigkeit entdecken

In Frauenkliniken werden heute standardmässig sogenannte Hörscreenings durchgeführt. Dabei werden beide Ohren mittels einer einfachen Sonde innert fünf Minuten ganz einfach getestet. Der Test gilt als erfüllte, wenn das Baby mindestens auf einem Ohr genügend hört. Sollte der Test nicht erfolgreich sein, wird er ein paar Stunden oder wenige Tage später nochmals durchgeführt. Wer den Hörtest auch beim zweiten Mal nicht besteht, muss von einem HNO-Arzt untersucht werden. Bei rund 10% die auch den zweiten Hörtest nicht bestehen, besteht leider eine hochgradige Schwerhörigkeit.

Die Frauenklinik Luzern besteht den Hörtest nicht

Diesen Artikel schreibe ich aufgrund einer besorgten Leserzuschrift. Der Vater eines Neugeborenen meldete sich bei mir und berichtete, was er in der neuen Frauenklinik Luzern erlebte. Sein Baby wurde an drei verschiedenen Tagen rund fünf (5) Mal auf je beiden Ohren getestet und das Hörscreening durchgeführt. Alle fünf Tests waren negativ. Die Eltern wurden aber nie über mögliche Konsequenzen einer hochgradigen Schwerhörigkeit aufgeklärt und total alleine gelassen. Dafür erhielten sie einen Termin für ihr Baby in drei Wochen beim HNO-Arzt.

Definitives Hörergebnis: Das Baby hört einwandfrei!

Es kann aber nicht sein, dass die Krankenschwestern der neuen Frauenklink Luzern fünf Mal ein Hörscreening durchführen und nach fünf negativen Resulaten die Eltern mit einem Termin in drei Wochen vertrösten – ohne auf das weitere Vorgehen, Behandlungsmöglichkeiten, Folgen, Therapien oder Hörhilfen hinzuweisen. Der Vater war in dieser Zeit verzweifelt und machte sich grosse Sorgen um sein Kind. Was, wenn es gehörlos ist? Zum Glück fand er heraus, dass ein negatives Hörscreening in 9 von 10 Fällen falsch ist, das Baby also hört!

Der Vater will seine Erfahrungen auf seinem Blog hoertest-baby.com mit Eltern teilen, die Informationen und Hilfe zum Thema Baby-Hörscreening suchen.
Es bleibt nur noch zu hoffen, dass diese Kritik bei den Verantwortlichen des Kantonsspitals Luzern und der neuen Frauenklinik Luzern auf Gehör stosst.

Haben Sie auch eine unglaubliche Geschichte erlebt? Schreiben Sie mir: max.ruchti@tratsch.ch

Hörtest Kantonsspital Luzer
Position 1 mit „Hörtest Kantonsspital Luzern“ ohne Luks
Hörtest Frauenklinik
Position 1 mit „Hörtest Frauenklinik“

Morgenstund hat Blei im Arsch

Die meisten kennen das Sprichwort Morgenstund hat Gold im Mund. Aber lohnt sich frühes Aufstehen wirklich? Ich bin kein Frühaufsteher und habe jetzt auch meine guten Gründe dafür!

Seit ich weiss, dass die meisten Terroranschläge und Attentate am Morgen verübt werden, stehe ich noch lieber später auf. Hier eine kurze Auflistung einiger Attentate und Anschläge der letzten Jahre:

  • 9.59 und 10.28 Einsturz der World Trade Türme in New York, 2001
  • 10.32 Attentat auf Politiker in Zug, 2001
  • 7.39 Explosion der Züge in Madrid, 2004
  • 8.50 und 9.47 Anschläge in London, 2005
  • 11 Uhr Anschlag auf Charlie Hebdo, 2015

Diese Anschläge fanden alle am Vormittag statt. Morgenstund hat also nicht Gold im Mund, sondern „Morgenstund hat Blei im Arsch„!