Das Unwort des Jahres: Prozessoptimierung

Wenn Fehler passieren, schiebt man das schnell eines mangelden Prozesses in die Schuhe.
„Wir passen den Prozess an“, „Der Prozess muss optimiert werden“
Prozessoptimierung ist ein Unwort, ein Wort für fehlende Kompetenz.

Die Krankenkasse Concordia liess mich wegen 40 Rappen auf eine Schwarze Liste sperren.
Begründung: Der Prozess war nicht optimiert.
Die Krankenkasse Swica verwehrte einer Patienten im Spitalbett die Kostengutsprache wegen 75 Rappen. Begründung: Der Prozess war nicht optimiert.
Die STAPUK Luzern, welche die Schwarze Liste führt und somit Personen von der Versicherungsleistung aussperrt, verwechselte mein Geburtsdatum.
Begründung: Der Prozess war nicht optimiert.

Kennen Sie weitere Beispiele?
Pferdefleisch in der Rindfleisch-Lasagne: Fehlende Prozessoptimierung!

Die Ausrede der Prozessoptimierung ist das Unwort des Jahres und verbreitet sich wie eine Seuche.
Wer von Prozessoptimierung redet, will sich für einen entstandenen Fehler nicht entschuldigen und keine Verantwortung übernehmen.
Wer nur von Prozessoptimierung redet, ist inkompetent!

Autorama AG Kriens verkauft gestohlenes Auto als Occasion

Wer kürzliche den Kassensturz gesehe hat, staunte nicht schlecht über den Bericht der Autorama AG in Kriens.
Eine Kundin kaufte beim Occasionshändler ein Auto für Fr. 18’700.-. Nach Zahlung des Kaufbetrages meldet die Autorama AG der Autokäuferin, dass man das Fahrzeug nicht einlösen könne, da das Occasionauto als gestohlen gemeldet wurde.
Der Autohändler Autorama bestand irrsinnigerweise auf den Kaufvertrag und verweigerte jede Geld- rückzahlung.
Der Autoverkäufer wollte, dass die Käuferin das gestohlene Auto dem vormaligen Eigentümer zum Kauf anbieten sollte.

Das ist Hehlerei und eine Straftat. Das Auto wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.

Die Käuferin musste monatelang auf ihr Geld warten, hatte Anwaltskosten über Fr. 2’500.- und eine Menge Ärger. Aus „versicherungstechnischen“ Gründen riet der Anwalt der Autorama AG, die Hehlerware nicht zurückzunehmen und auf dem Kaufvertrag zu bestehen.
Wieso das alles?

1. Autodiebstahl
2. Occasionshändler der Kriminellen Autos abkauft
3. Occasionshändler der gestohlenes Auto als Hehlerware weiterverkauft
4. Schmierige Anwälte die den Schaden einmal mehr verschlimmern und das Leiden der geprellten Käuferin vergrössern

Fazit: Augen auf beim Autokauf – und sicher kein Occasion-Auto von einem Autohehler kaufen!

Update: Autorama ist Geschichte…und heisst neu Autorena:

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