Niuws: USD 500.- für eine .ws Domain (pro Jahr!)

Lohnt es sich für einen Domainnamen Geld zu bezahlen? Aber klar! Wie teuer darf aber eine Domain denn sein? Eine .ch Domain kostet ca. Fr. 15.- pro Jahr, egal ob die Doman aus drei oder dreissig Zeichen besteht. Ein paar findige Inselstaaten wie Tuvalu oder Samoa haben aber eine ganz tolle Geschäftsidee entdeckt. Ihre Länderendung ist nämlich .tv und .ws. Die Inselbewohner verkaufen diese TLD aber als Television und Website. Vielleicht können Sie sich noch erinnern, dass das Schweizer Fernsehen einmal unter sf.tv im Internet zu finden war. Firmen mit exotischen Domainendungen gehen entweder Konkurs oder wechseln noch rechtzeitig auf einen richtigen Domainnamen!

Länderendung und .com

Nach zehn Jahren Domainerfahrung kann ich Ihnen sagen, dass Sie auf exotische Domainendungen verzichten sollten. Nehmen Sie Ihre Länderendung wie .ch und die .com, wenn sie noch frei ist. Sollte Ihre Wunschdomain besetzt sein, überlegen Sie sich diese Domain zu kaufen. Der langjährige Durchschnittspreis für eine Domain bewegt sich um EUR 1’000.-.

Mit sogenannten Premiumdomains wollen exotische Domainvergabestellen wie eben .tv oder .ws Geld verdienen. Bei .tv kann man sich ja noch vorstellen, dass das mit Fernsehen zu tun hat, was aber .ws heissen soll, wissen mit Sicherheit die meisten nicht. Der Inselstaat Samoa mit 180’000 Einwohnern (Basel-Stadt) verlangt für eine dreistellige Domain USD 500 pro Jahr. Innert zehn Jahren kostet die Domain niu.ws also USD 5’000.-. Die Domain niuws.com konnte man vor ein paar Tagen für USD 10.- registrieren.

Tipp:
Vergessen Sie exotische Domainendungen und setzen Sie auf Ihre Länderendung und die .com

niuws ws domain
www.website.ws

Die Schweiz ist ein Büro – und doppelt so teuer

Garade habe ich mir das Buch „Die Schweiz ist ein Büro“ von Katrin Gygax (Applaus Verlag) bestellt. In diesem Buch beschreibt die Autorin, wo man überall in der Schweiz mobil arbeiten kann. Die besten Restaurants, Cafes, Hotellobbys, Bibliotheken, Lesesäle oder einfach in freier Natur. Ich arbeite selber in einem Coworking Space und teile mir die Arbeitszeit frei ein. Eigentlich brauche ich zum Arbeiten nur meinen Laptop, Internet und mein Smartphone.

Das Buch richtet sich vorwiegend an unabhängige Selbständige, die auch auf die Kosten achten müssen und sich keine teure Büros leisten können. Beim Verlag erhält man das Buch für Fr. 24.- versandkostenfrei zugestellt. Mich schreckten aber die vielen Kontaktangaben ab, deshalb suchte ich weiter. Ein Onlinebuchhändler wollte für das gleiche Buch nicht nur fast Fr. 4.- mehr, sonder verrechnete noch sagenhafte Fr. 7.- Versandkostenpauschale – Totalpreis Fr. 34.85.

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Fast Fr. 35.- für ein Buch, das bei Amazon die Hälfte kostet!

 

Bei Amazon kostet das Buch nur die Hälfte

Amazon_Buchbestellung3Das Buch „Die Schweiz ist ein Büro“ kostet bei Amazon nur Fr. 17.82 inklusive Versand und ist somit fast die die Hälfte billiger als beim Onlinebuchhändler. Mich vewundert es echt nicht mehr, dass es der Schweizer Buchhändlerbranche so schlecht geht. Niemand bezahlt für ein Buch das Doppelte wie bei Amazon. Zudem ist die Bestellung bei Amazon sehr einfach und mit zwei Klicks erledigt.

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Viel zu komplizierter Bestellprozess wirkt abschreckend.

 

Die NZZ hat es nicht mehr so mit Zahlen

Die Samstag/Sonntag-Ausgabe der NZZ kostet am Kiosk Fr. 4.90 (in Deutschland ist sie mit EUR 4,10 [Fr. 4,40] 50 Rappen günstiger). Die „Zeitung für die Schweiz“ kostet hier also fast einen Fünfliber. Dafür erwarte ich gründlich recherchierte Berichte, korrekte Zahlen und eine pünktliche Zustellung. Kürzlich ist mir bei einer Statistik eine falsche Zahl ins Auge gesprungen. Und heute schon wieder. Jedem NZZ-Leser dürfte es wohl klar sein, dass die Taliban im Jahr 2001 und nicht im Jahr 2011 zwei Buddhastatuen in die Luft sprengten! Dem Korrekturleser hätte das spätestens drei Sätze weiter unten auffallen müssen, als der Autor davon schreibt, dass nun fast 14 Jahre später wieder das gleiche passiert und wertvolle Kulturgüter zerstört werden.

Der Artikel war für mich sowieso überflüssig, da ich das Zerstörungvideo schon einen Tag vorher über Facebook gesehen habe.