Wie steht es um Renovero-Kritik?

Ist ist schon fast ein Jahr her, als ich das letzte Mal über Renovero bloggte. Bald jährt sich der Rechtsstreit um meine ehemalige Domain renovera.ch zum zehnten Mal. Es ist also schon fast eine Dekade her, dass ich das erste Mal mit der Bauhandwerkerbörse Renovero zu tun hatte. Damals startete ich mein Domainbusiness erst so richtig und registrierte auch schon mal eine „Vertipperdomain“. Als mich dann die Firma Renovero wegen Renovera verklagte und ich die Gerichtskosten von Fr. 10’000.- zahlen musste, ärgerte mich das natürlich schon. Ich trat die Domain renovera.ch also ab und machte mich schlau, was denn so in Sachen Domains alles erlaubt ist.

Grundsatz: Keine Verwechslungsgefahr herbeiführen!

Ganz wichtig ist, dass man mit einer Domain keine Verwechslungsgefahr zu einer bestehenden Firma oder einer eingetragenen Marke herbeiführen darf. Nicht gut ist, wenn sich die Domain wie bei Renovero nur mit einem Buchstaben unterscheidet und ähnlich klingt. Erlaubt ist es aber, einen Firmen- oder Markennamen zu verwenden und ein „Kritik“ anzuhängen wie ich das z.B. mit renovero-kritik.ch gemacht habe. Dann handelt es sich nicht um unlauteren Wettbewerb. Natürlich bringt die Domain renovera der Firma Renovero überhaupt nichts. Es kann aber für sie eher ärgerlich sein, wenn die Webseite Renovero-Kritik.ch mit dem Suchbegriff „Renovero“ seit Jahren an zweiter Stelle liegt.

Prüfen Sie doch mal, ob Ihre „Firmennamen-Kritik.ch“ Domain noch frei ist…

Renovero-Kritik.ch mit „Renovero“ auf Position 2:

Renovero-Kritik_2016

Das coole an diesem Projekt ist, dass ich die Webseite innert zwei Stunden zusammenklickte und seither fast nichts verändert habe, bei Google aber in der Sichtbarkeit stetig steigt.

Fussabtreter Siroop ist am Boden

Am Wochenende veranstaltete der neue Onlineshop Siroop.ch eine Guerillamarketing-Aktion. Dazu legten sie vor Innenstadtgeschäften ein paar Fussmatten  mit lustigen Sprüchen drauf wie z.B. „nicht klopfen, klicken!“. Ist doch lustig, dass eine 100-Millionen-Firma eine so lustige Aktion machen muss, damit man auf sie aufmerksam wird! Nur leider hat Siroop.ch im Internet noch überhaupt nicht Fuss gefasst. Dieser Shop hat z.B. bei Google fast keine Sichtbarkeit. Die Besucher müssen über teure Werbung eingekauft werden. Langfristig lohnt sich das natürlich nicht. Ob es überhaupt Sinn macht, Geschäfte ohne eigenen Onlineshop – 20 Jahre seit bestehen des kommerziellen Internets –  auf die Plattform zu locken, sei sowieso dahingestellt.

Wie es der Name Siroop schon vermuten lässt, ist der momentane Geschäftsgang eher zähflüssig.

Siroop: viel Werbung, viel Facebook – aber wenig Sichtbarkeit

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Quelle: Sistrix.de

Siroop-Fussabtreter liegt am Boden

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Bildquelle: 20Min

Die Schwarze Liste Luzern – oder: Das eingeplante Leid

Auf der Schwarzen Liste säumiger Prämienzahler STAPUK oder einfach: „Schwarze Liste Luzern“ sind über 6’000 Menschen. Wer auf dieser Liste steht, hat keinen Zugang mehr zu einem Arzt oder zu Medikamenten, ausser im Notfall. Wer aber z.B. Diabetes oder Aids hat, ist per Definition kein Notfall. Auch wer z.B. eine Psychose hat, ist kein Notfall. In Luzern bedrohte kürzlich ein Psychopath in einem Wahnanfall eine Person mit einem gezückten Messer. Es grenzt an grosses Glück, dass bis heute noch kein Mensch auf dieser Liste gestorben ist oder von jemandem auf dieser Liste getötet worden ist.

Noch keinen Toten – aber eingeplantes, grosses Leid

Auch wenn es zum Glück bis heute noch zu keinem Todesfall gekommen ist, verursacht die Schwarze Liste Luzern enormes Leid. Wer an einer chronischen Krankheit erkrankt ist, bekommt nicht die notwendige Behandlung und nicht die notwendigen Medikamente. Ein Patient mit Bluthochdruck entwickelt erst über viele Jahre schwerwiegende Folgeerkrankungen. Ein Asthmatiker kann auch ohne teure Asthmamedikamente leben, aber seine Lebensqualität ist stark eingeschränkt.

Dass somit die Menschen auf dieser Liste leiden, ist bewusst eingeplant und wird in Kauf genommen. Die immer noch sehr hohe Zahl von über 6’000 Menschen beweist, dass die Schwarze Liste Luzern keine abschreckende Wirkung hat. Durch diese Liste werden die Leute sogar dazu gedrängt, sich als Sozialfall zu melden, damit der Staat die Krankenkassenprämien bezahlt. Die Schwarze Liste STAPUK erhöht somit die Zahl der Sozialfälle im Kanton Luzern und verursacht hohe Kosten.

Es kann doch nicht die Absicht der Politiker gewesen sein, dass durch diese Schwarze Liste nicht nur menschliches Leid geschaffen wird, sondern es auch noch höhere Kosten gibt! Diese Liste muss sofort gestoppt werden! Aus finanzieller Sicht und aus menschlicher Sicht, bevor der erste Tote zu beklagen ist!