Anfang Woche wurde dieser Blog auf einer ähnlichen Domain zuerst 1:1 gespiegelt und dann kopiert. Die ganze Homepage wurde komplett übernommen. Das schlimme daran war, dass Google die Fake-Website sogar indexierte, das sich die Betrüger hinter dieser geklauten Website als „Original“ ausgaben. Hätte ich nicht sofort etwas unternommen, hätte der Blog massiv an Traffic einbüssen können.
So habe ich das Problem gelöst:
1. Sofort die IP der Fake-Domain in der Datenbank unter .htaccess sperren (IP Lookup , IP sperren gemäss data-travelers.de )
Ergebnis: Die Fake-Website war danach sofort offline
Einige Stunden später erschien die Fake-Seite wieder mit dem kopierten Blog (also mit Zeitverzögerung). Ich musste also nicht nur die Domain-IP sperren, sondern den Web-Crawler der die Daten kopierte sperren.
2. Installation des WordPress-Plugins Wordfence
Damit werden Fake-Spider ausgeschlossen und man kann manuelle Bots aussperren Dies hatte zur Folge, dass mein Blog nicht mehr kopiert wurde.
Nur, die Fake-Website war immer noch im Internet online.
Einzige Lösung in diesem Fall: Entfernung der Website vom Hosting.
3. Den Hoster der Website (gemäss IP Lookup) auf Rechtsverstoss und eigene AGBs hinweisen und Löschung der Website innert 24 Stunden verlangen.
Falls die Website nicht offline genommen wird, macht sich der Hoster als Gehilfe am Rechtsverstoss mitschuldig
4. Zur Sicherheit weitere Websites einem Sicherheits-Check unterziehen und entsprechende Plugins und Tools installieren.
Websites laufend auf Traffic, double Content, Links, Malware etc. monitoren
Weitere Optionen:
Da die Domain Whois-Daten bei solchen Fällen wohl nicht korrekt sein werden, lohnt sich das Anschreiben des Domaininhabers nicht.
Auch das Anschreiben des Domain-Registrars macht wenig Sinn, da diese die Domain ohne Gerichtsbeschluss nicht löschen wird.
Das Anschreiben des Inhaber der Nameserver (DNS) hat auch wenig Aussicht auf Erfolg, da diese auch wie die Domain gefakt sein können.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
– Wie erstellt der Website-Hacker eine Kopie Ihrer Website?
Obwohl Hacker nicht ganz stimmt, da er gar kein Passwort hacken muss, sondern nur einen Crawler zum Datensammeln losschicken muss.
Also: Wie verhindert man, dass dieser Crawler auf die Datenbank zugreift (siehe Punkt 1 + 2)
– Wo fliesst Geld?
Wer Hosting in Osteuropa für 1.- Euro/Monat anbietet, muss damit rechnen, dass er anrüchige Websites anzieht. Hier muss man den Finger drauflegen!
Nehmen Sie den Website-Hoster in die Pflicht – nur er kann direkt für den Rechtsverstoss verantwortlich gemacht und belangt werden.
Dieser hat mit Sicherheit kein Interesse wegen einem Euro im Internet als Spam-Hoster für Betrüger herzuhalten.