Da mir auf Facebook ständig junge und schöne Frauen als Werbung eingeblendet wurden, schaltete ich für Testzwecke ein simples Inserat auf Betreut.ch. Zu meinem Erstaunen meldeten sich auf meine Testinserat dann auch tatsächlich zwei der drei Babysitterinnen, die auf Facebook wie Singles auf der Suche nach einem Freund präsentiert wurden. Mein Inserat bestand nur aus diesen zwei Sätzen: „Hallo, wir suchen einen erfahrenen Babysitter, der auf unser Kind aufpassen kann. Für weitere Details und Fragen können Sie mir gerne eine Nachricht zukommen lassen.“
Trotzdem bewarben sich innert einer Woche insgesamt 43 Frauen und ein Mann. Die Preisspanne für eine Arbeitsstunde gab ich mit Fr. 22 – 30.- an. Der geforderte Stundenlohn bewegt sich bei den Damen allerdings zwischen Fr. 23 – 50.-, im Durchschnitt etwas über Fr. 30.- !!! Dabei gehen die meisten noch zur Schule oder studieren an der Uni. Interessanterweise wollen auch viele gar nicht an einem Freitag- oder Samstagabend arbeiten…
Der Durchschnittslohn gibt Betreut.ch für diesen Einsatz mit Fr. 23.92 an. Da wird es etwas schwierig, sich mit einer überrissenen Lohnforderung gegenüber 43 anderen Mitbewerbern durchzusetzen. Ein teures Abo muss man übrigens nicht abschliessen, wenn man weiss, wie man mit der Google-Bildersuche weitere Profile wie Facebook oder Linkedin ausfindig machen kann. Das Positive an Betreut.ch ist, dass nur volljährige Personen mitmachen dürfen. Wie kommen denn nur all die 20-jährigen Studentinnen auf eine 8-jährige Berufserfahrung?
Ich denke, dass der Job einer Babysitterin ruhig auch eine zuverlässige 15-Jährige machen kann, die auch mit Fr. 15.- pro Stunde sehr zufrieden ist. Eine Firma, die meint, ihre Babysitter-Dienstleistung nur mit dem massiven Bewerben ihrer schönsten und blondesten Frauen verkaufen zu können, tut mir echt leid.
Der berüchtigte DVD-Abend führt zwischen Mann und Frau oftmals zu mehr als zu einem romantischen Streifen zu Zweit. Doch auch Männer können anders – völlig ohne Hintergedanken! Außer es läuft Brokeback Mountain. Beim DVD Abend in der Männerrunde geht es nicht um DAS EINE, sondern um coole Typen. Helden und Egomanen, die sich gegen alle und alles in den Weg stellen, natürlich der Gerechtigkeit wegen. Das ist aktuell gefragt. Dabei sollte es nicht nur um Action gehen, auch tiefgründige Storys stehen oftmals im Mittelpunkt.
Der moderne Mann liebt Film-Charaktere, die zwar in actionreicher Heldenmanier die Welt retten aber dennoch abseits vom Geschehen tiefer Einblicken lassen. Wir stellen euch die besten Männer-DVD Filme vor, die man in einer maskulinen Runde mit Bier, Heimkino und Pizza schauen kann. Um das Ganze etwas einzugliedern, haben wir uns speziell dem Thema Action + Casino zugewandt.
Film 1: The Gambler (2014)
Ein relativ neuer Film mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle ist „The Gambler“. Alleine Mark Wahlberg ist seit „Ted“ für eine Männerrunde immer gern gesehen. Doch dieser Film ist eher ein Thriller. Es geht um den Literatur-Professor Jim Bennett (Wahlberg). Der Tod seines Großvaters wirft ihn völlig aus der Bahn. Er hat bereits hohe Spielschulden aber dennoch leiht er sich Geld von gefährlichen Kredithaien. Verzweiflung und Zwanghaftigkeit stehen bei diesem Film im Vordergrund. Wie soll man bitte als normaler Mensch 250.000 Dollar innerhalb von sieben Tagen zurückzahlen? Das Remake des 1974 schon einmal verfilmten Stoffes inszeniert perfekt den Prozess einer Verelendung. Ein Film, der Männer zum Nachdenken bringt.
Seit dem James Bond im Film „Casino Royale“ äußerst lässig am grünen Filz saß, genießt Poker große Aufmerksamkeit in der Gesellschaft. Doch auch der Film wusste insgesamt mit reichlich Action zu überzeugen. Das beweist aktuell auch das Merchandising-Geschäft. Bei Ebay kann man unter anderem ein S.T. Dupont Tischfeuerzeug „Casino Royale“ ersteigern. Für schlappe €2.199 geht das Teil an seinen neuen Besitzer. Doch zurück zum Film. Der Spionage-Streifen (2006) des wohl bekanntesten Agenten der Welt zählt zu den besten James Bond Filmen aller Zeiten. Rasante Verfolgungsjagden, Explosionen und ein draufgängerischer, psychologisch Unberechenbarer Daniel Craig in der Hauptrolle lassen alle Männerherzen höher schlagen.
„Owning Mahony“ (2003) zählt zu den interessantesten Casino-Filmen. Die Hauptrolle übernahm Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffman, der im Vorjahr völlig überraschend verstarb. Er spielt den fleißigen und akkuraten Bankangestellten Dan Mahowny, der sich trotz Beförderung keinen Luxus gönnt. Im Geheimen verfällt er jedoch der Spielsucht und benutzt seine Vertrauensposition in der Bank, um an größere Geldbeträge zu kommen. Er ist ein unglaublich guter Gauner, aber ein verdammt schlechter Spieler. Ohne jegliche Strategie, wie zum Beispiel Split-Bets beim Roulette, verzockt er in einer Nacht über neun Millionen Dollar an den Casino Tischen. Das diese fehlenden Summen bei der Bank nicht unbemerkt bleiben, ist nur eine Frage der Zeit.
Film 4: 21
Ein wirklich cooler Streifen ist „21“. Der Black Jack Film überzeugt mit Spannung, Glanz, Glamour und jeder Menge Casino-Szenen. Er beruht auf einer wahren Begebenheit. Studenten des MIT gehen gemeinsam mit ihrem Professor (Kevin Spacey) auf Beutejagd. Dabei sind die Casinos das ganz große Ziel und ihre Waffen sind nicht aus Metall sondern die reine Mathematik. Sie lernen Karten zu zählen und haben so einen Vorteil der Bank gegenüber. Sie fahren Millionengewinne ein und finanzieren sich damit ein luxuriöses Leben. Doch die Casino-Security (Laurence Fishburne) ist ihnen dicht auf den Fersen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Film 5: Rounders
Es ist wohl der beste Pokerfilm aller Zeiten. Rounders erzählt die Geschichte von Jura-Student Mike McDurmott (Matt Damon), der sein altes Leben als Glücksspielers vergessen will. Doch sein bester Freund Worn (Edward Norton) wird aus dem Gefängnis entlassen und die beiden tun sich wieder zusammen. Worm hat nämlich noch Spielschulden und ist auf seinen Freund angewiesen. Mit Falsch-Spielerei ziehen sie um die Häuser. Sie geraten zwischen die Fronten eines Kredithais, des Gesetzes und anderen skrupellosen Spielern. Der Film war so erfolgreich, das mit „Rounders 2“ bereits eine Fortsetzung geplant ist.
Da ich es nicht glauben konnte, dass das Babysitting-Portal Betreut.ch mit echten Profilen wirbt, erstellte ich für Testzwecke einen Account. Innerhalb vier Tagen bewarben sich 28 Frauen. Leider war die adrette Blondine Tamara nicht darunter. Und ein Premium-Abo für Fr. 69.-/Monat wollte ich natürlich auch nicht abschliessen. Zu meinem erstaunen tauchten jetzt auf Facebook plötzlich eine Alexandra und eine Isabelle auf. Die kenne ich doch, dachte ich mir. Ja klar, die haben sich auch auf mein Babysitting-Inserat beworben. Somit ist für mich klar, dass Betreut.ch mit echten Profilen wirbt.
20-jährige Blondinen werben für das Babysitting-Portal
Die Mehrheit der 28 Bewerberinnen sind so um die 40, haben selber Kinder und einen Migrationshintergrund. Mit 20-jährigen Blondinen wirbt es sich da natürlich besser auf Facebook… Immerhin sind die Profile keine Fakes mit denen Betreut.ch Werbung macht. Trotzdem wäre es weniger anrüchig, die Facebook-Inserate klar als Babysitter-Dienstleistung zu kennzeichnen und nicht so daher zu kommen wie die anderen billigen Casual-Dating Portale!
Diese drei jungen Babysitterinnen werben bei mir auf Facebook für ihre Dienste.