Das bisschen Schimmel bringt doch keinen um. Oder?

Gastbeitrag von Philipp Ochsner

Kennen Sie das? Sie nehmen aus dem Kühlschrank ein Laib Brot und entdecken darauf einen hässlichen grünen Punkt: Schimmel! Ekel kommt in Ihnen hoch – und angewidert schleudern Sie das schimmelige Brot in den Müll. Erleichtert registrieren Sie, dass Sie noch einmal knapp dem Tode – mindestens aber einer schweren Lebensmittelvergiftung entronnen sind.

Schimmel

Doch wehe, Ihr Partner kommt dazu und ist ganz anderer Auffassung, was Schimmel anbetrifft. Dann bekommen Sie aber etwas zu hören! „Was? Du schmeisst das ganze Brot weg?
Das bisschen Schimmel bringt doch keinen um! Da wird das schimmelige Eckchen abgeschnitten – und gut ist!“

Wie Sie sehen, gibt es beim Thema Schimmel zwei Typen von Persönlichkeiten:

  • Typ A bricht angesichts von Schimmel in einen Schreikrampf aus – während
  • Typ B „das bisschen Schimmel nicht umbringt“.

Es liegt nahe, dass dies nicht nur für Schimmel auf dem Essen, sondern auch für Schimmel an den Wänden gilt. Kleine Flecken an der Wand?

  • Typ A kommt ins Schwitzen und telefoniert schon mit dem Vermieter.
  • Typ B denkt sich dagegen: Wird wohl nur ein wenig Schmutz auf der Tapete sein. Und wenn schon, dass bisschen Schimmel – Sie wissen schon…

Zu welchem Typ gehören Sie? Mal ehrlich: Ich sehe mich näher bei Typ A.
Denn spätestens beim Schimmel an den Wänden hört für mich der Spass auf! 

 

Bild: © Ingo Bartussek – Fotolia.com

„Viele wissen es, nur ihr Ehemann nicht!“

Heute per SMS erhalten:

„Hallo, sie tratschen ja gerne. Gerüchten zu folge, viele wissen es nur ihr Ehemann nicht, soll X.X aus X. mit dem Xx X. X aus X. eine Affäre haben.“

Damit fülle ich doch gerne mein Sommerloch.

P.S.: Die Initialen wurden mit X ausgetauscht, was dem Informationsgehalt aber nicht abträglich ist…

Update: Fake-Kopie meines Blogs gelöscht

Anfang Woche wurde dieser Blog auf einer ähnlichen Domain zuerst 1:1 gespiegelt und dann kopiert. Die ganze Homepage wurde komplett übernommen. Das schlimme daran war, dass Google die Fake-Website sogar indexierte, das sich die Betrüger hinter dieser geklauten Website als „Original“ ausgaben. Hätte ich nicht sofort etwas unternommen, hätte der Blog massiv an Traffic einbüssen können.

So habe ich das Problem gelöst:

1. Sofort die IP der Fake-Domain in der Datenbank unter .htaccess sperren (IP Lookup , IP sperren gemäss data-travelers.de )
Ergebnis: Die Fake-Website war danach sofort offline

Einige Stunden später erschien die Fake-Seite wieder mit dem kopierten Blog (also mit Zeitverzögerung). Ich musste also nicht nur die Domain-IP sperren, sondern den Web-Crawler der die Daten kopierte sperren.

2. Installation des WordPress-Plugins Wordfence
Damit werden Fake-Spider ausgeschlossen und man kann manuelle Bots aussperren Dies hatte zur Folge, dass mein Blog nicht mehr kopiert wurde.
Nur, die Fake-Website war immer noch im Internet online.

Einzige Lösung in diesem Fall: Entfernung der Website vom Hosting.

3. Den Hoster der Website (gemäss IP Lookup) auf Rechtsverstoss und eigene AGBs hinweisen und Löschung der Website innert 24 Stunden verlangen.
Falls die Website nicht offline genommen wird, macht sich der Hoster als Gehilfe am Rechtsverstoss mitschuldig

4. Zur Sicherheit weitere Websites einem Sicherheits-Check unterziehen und entsprechende Plugins und Tools installieren.
Websites laufend auf Traffic, double Content, Links, Malware etc. monitoren

Weitere Optionen:

Da die Domain Whois-Daten bei solchen Fällen wohl nicht korrekt sein werden, lohnt sich das Anschreiben des Domaininhabers nicht.
Auch das Anschreiben des Domain-Registrars macht wenig Sinn, da diese die Domain ohne Gerichtsbeschluss nicht löschen wird.
Das Anschreiben des Inhaber der Nameserver (DNS) hat auch wenig Aussicht auf Erfolg, da diese auch wie die Domain gefakt sein können.

Stellen Sie sich folgende Fragen:

– Wie erstellt der Website-Hacker eine Kopie Ihrer Website?
Obwohl Hacker nicht ganz stimmt, da er gar kein Passwort hacken muss, sondern nur einen Crawler zum Datensammeln losschicken muss.
Also: Wie verhindert man, dass dieser Crawler auf die Datenbank zugreift (siehe Punkt 1 + 2)

– Wo fliesst Geld?
Wer Hosting in Osteuropa für 1.- Euro/Monat anbietet, muss damit rechnen, dass er anrüchige Websites anzieht. Hier muss man den Finger drauflegen!
Nehmen Sie den Website-Hoster in die Pflicht – nur er kann direkt für den Rechtsverstoss verantwortlich gemacht und belangt werden.
Dieser hat mit Sicherheit kein Interesse wegen einem Euro im Internet als Spam-Hoster für Betrüger herzuhalten.