Gastbeitrag von Philipp Ochsner
Kennen Sie das? Sie nehmen aus dem Kühlschrank ein Laib Brot und entdecken darauf einen hässlichen grünen Punkt: Schimmel! Ekel kommt in Ihnen hoch – und angewidert schleudern Sie das schimmelige Brot in den Müll. Erleichtert registrieren Sie, dass Sie noch einmal knapp dem Tode – mindestens aber einer schweren Lebensmittelvergiftung entronnen sind.
Doch wehe, Ihr Partner kommt dazu und ist ganz anderer Auffassung, was Schimmel anbetrifft. Dann bekommen Sie aber etwas zu hören! „Was? Du schmeisst das ganze Brot weg?
Das bisschen Schimmel bringt doch keinen um! Da wird das schimmelige Eckchen abgeschnitten – und gut ist!“
Wie Sie sehen, gibt es beim Thema Schimmel zwei Typen von Persönlichkeiten:
- Typ A bricht angesichts von Schimmel in einen Schreikrampf aus – während
- Typ B „das bisschen Schimmel nicht umbringt“.
Es liegt nahe, dass dies nicht nur für Schimmel auf dem Essen, sondern auch für Schimmel an den Wänden gilt. Kleine Flecken an der Wand?
- Typ A kommt ins Schwitzen und telefoniert schon mit dem Vermieter.
- Typ B denkt sich dagegen: Wird wohl nur ein wenig Schmutz auf der Tapete sein. Und wenn schon, dass bisschen Schimmel – Sie wissen schon…
Zu welchem Typ gehören Sie? Mal ehrlich: Ich sehe mich näher bei Typ A.
Denn spätestens beim Schimmel an den Wänden hört für mich der Spass auf!
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