AKW-Supergau: Dank Jodtabletten im Notfall gut geschützt?

Wie fünf Millionen andere Schweizer habe ich ein Informationsschreiben der Schweizer Armee (?) bekommen, dass ich in den nächsten Tagen eine Packung Kaliumiodid-Tabletten oder einfach Jodtabletten erhalten werde. Diese schützen anscheinend im Falle eines „schweren Kernkraftwerk-Zwischenfalls“ oder kurz: bei einem AKW-Supergau. Aber vor was schützen diese Tabletten genau? Die Tabletten verhindern die Anreicherung von radioaktivem Jod in der Schilddrüse. Allerdings wird verschwiegen, dass die Jodtabletten nicht vor anderen radioaktiven Stoffen schützen. Was bitte soll also der Titel im Infoschreiben „Im Notfall gut geschützt„???

AKW-Supergau Jodtabletten Schweiz
Violett: Verteilgebiet von vorsorglichen Jodtabletten in der Schweiz (Grafik: kaliumiodid.ch)

Wer schützt Genf, Lausanne, St. Gallen oder Chur bei einem AKW-Supergau?

Der Radius der Jodtabletten-Verteilung hat der Bundesrat nach der Fukushima-Katastrophe von 20 Km auf 50 Km vergrössert. Als Gleitschirmflieger weiss ich, dass es in der Schweiz Wind gibt. Und die Grosswetterlage in der Schweiz ist so, dass der Wind meistens von Westen nach Osten bläst. Sollte also Leibstadt, Beznau I, Beznau II oder Gösgen in die Luft gehen, wäre der radioaktive Ausfall schon bald in St. Gallen. Diese erhalten aber vorsorglich keine Jodtabletten.
Und was passiert, wenn das französische Atomkraftwerk Bugey, 60 Km vor Genf, in die Luft fliegt? Warum erhalten nicht alle Welschen vorsorglich Jodtabletten?

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Atomwolke bei einem AKW-Supergau im Kernkraftwerk Mühleberg (Grafik: Greenpeace.org)

Wer schützt unsere nördlichen Nachbarn bei einer Atomkatastrophe?

Die Kernkraftwerke Leibstadt, Beznau I und Beznau II liegen direkt an der deutschen Grenze. Wer „schütz“ also unsere deutschen Nachbarn vorsorglich vor einer Atomkatastrophe? Die Franzosen!
Die Franzosen waren auch so klug und bauten ihr Atomkraftwerk Fessenheim direkt an der Grenze zu Deutschland!

Dass man nicht einfach mit dem Zirkel einen Kreis um ein Atomkraftwerk ziehen kann, weiss niemand besser als die Tessiner. Beim der AKW-Katastrophe von Tschernobyl 1986, reicherte sich die grösste Radioaktivität  der Schweiz im Tessin an…

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Französische Atomkraftwerke vor der Schweiz (Grafik: Wikipedia.org)

Haben wir in Zukunft Sex mit Robotern?

In der Weltwoche (Nr. 42, 2014) sehe ich heute ein Inserat für Unterwäsche. Eigentlich nichts besonderes, aber auf dem Bett räkelt sich eine halbnackte Frau mit einem Roboter. Daneben sitzt ein Mann in Shorts und sieht dem ganzen erstaunt zu. Das Inserat weckt mein Interesse und ich versuche herauszufinden, was so interessant daran ist. Wäre es nicht ansprechender, wenn sich das menschliche Paar auf dem Bett zärtlich umarmen würde? Ist die Unterwäsche so modern, dass man das mit einem Roboter hervorheben will?

Der Roboter sieht sehr technisch und nicht gerade sexy aus und scheint eher aus einem Star-Wars Film zu kommen, denn aus einer fiktiven und unbeschwerten Zukunft. Dieser Gegensatz von menschlicher Nähe und Robotern ist verwirrend und zugleich ansprechend. Zudem suggeriert das Bild einer halbnackten und attraktiven Frau auf einem Bett eine Sexszene. Werden wir in Zukunft Sex mit Robotern haben?

Robotersex
Werbung für Unterwäsche mit einem Roboter – Bild: torau-underwear.ch

 

Nach verschiedenen schlimmen Berichten in dieser Wochenzeitschrift über Krieg, Terror und Seuchen, hat man vor echten Menschen fast Angst. Der Mensch ist ein brutales Wesen und kann mit ansteckenden Krankheiten Furcht und Angst verbreiten. Da ist der sichere und unkomplizierte Sex mit einem Roboter doch die ideale Lösung!

Sex mit Robotern für jeden dritten Schweizer denkbar

Gemäss einer neuen Studie von Parship.ch kann sich mehr als ein Drittel aller Schweizer eine emotionale Beziehung zwischen Mensch und Maschine vorstellen. Bei den unter Dreissigjährigen sogar fast die Hälft! Jeder hat heute ein Smartphone, das ihn ständig im Alltag begleitet. Mit neuen Gadgets fühlt uns das Smartphone schon heute den Puls, den Blutdruck und weiss über unser Schlafverhalten Bescheid. In japanischen Altersheimen werden Senioren von emotional intelligenten Roboterrobben betreut und überwacht. Moderne Sextoys sind heute fast in jedem Schlafzimmer zu finden. Flirt-Chats auf gewissen Singleportalen werden teilweise von Computerprogrammen geführt und können mühelos Gefühle auslösen, obwohl es keine wahrnehmbare Reaktion des Gesprächspartners gibt.

Spass und ein abwechslungsreiches Leben ist für 90% der Befragten sehr wichtig in einer Partnerschaft. Ob ein Roboter das bieten kann, ist für mich sehr fraglich. Sicher machen uns intelligente Computerprogramme und emotionale Roboter das Leben sehr viel leichter und angenehmer. Sie werden aber niemals den Platz eines richtigen Menschen aus Fleisch und Blut einnehmen.

Wie findet man den richtigen Partner fürs Leben?

Roboter werden uns in Zukunft das Leben erleichtern. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ich mit einer Roboterfrau an meiner Seite durchs Leben gehen werde, auch wenn schon heute gewisse Sextoy-Hersteller besseren Sex versprechen als im realen Leben…

Impo-tent: Coop verkauft auch Zelte

Die Coop-Tochter Import-Parfumerie hat unter impo.ch einen eigenen Onlineshop für Parfums. Impo kann man sich sehr gut merken und den Namen kann man fast nicht verhunzen 😉
Coop will jetzt einen neuen Onlineshop im Outdoorbereich aufbauen und hat dafür schon einen sehr treffenden Namen gefunden: Impo-tent.ch
Wer kein Zelt mehr in der Hose hat, kann sich zumindest ein Zelt auf dem Gipfel aufstellen!
Die Impo-Verantwortlichen bei Coop finden den Namen Impo-tent sehr impo-sant

Coop - Impo-tent
Coop – Impo-tent