Kantone fördern passive Sterbehilfe bei 100 schwulen HIV-Männern

Eigentlich sollte der Staat das Leben seiner Bevölkerung schützen. Wer aber seine Krankenkassenprämien nicht bezahlt und auf der Schwarzen Liste steht, erhält keine Medikamente mehr. Und ein HIV-Patient ist gemäss kantonaler Definition kein Notfall, der unmittelbar mit dem Tod bedroht ist. Das HIV-Virus bricht aber aus, wenn man keine entsprechende Medikamente nimmt. Der Körper von HIV-Personen hat ein sehr geschwächtes Immunsystem und reagiert sehr empfindlich. Die Medikamente für eine HIV-Therapie kostet Fr. 2’000.- pro Monat. Wenn man aber auf der Schwarzen Liste steht, darf die Krankenkasse die Kosten nicht übernehmen. Eigentlich kann man trotz einer HIV-Diagnose ein normales Leben führen und 100% arbeiten. Sobald man aber keine Medikamente mehr nimmt, wird der Körper in kürzester Zeit geschwächt und landet so erst recht in einem Teufelskreis: Kein Geld = keine Medikamente.

30’000 Menschen stehen auf Schwarzen Listen

Angenommen 5% der Bevölkerung sind homosexuell, dann stehen somit 750 schwule Männer auf den Schwarzen Listen. Von diesen ist jeder siebte Mann mit HIV infiziert = 100 schwule HIV-Männer. Diese 100 Männer erhalten also keine Medikamente mehr zur Behandlung ihrer Krankheit. Der Staat fördert somit die passive Sterbehilfe dieser Männer.

Diese Rechnung kann man mit jeder anderen Krankheit durchrechnen:

  • Bluthochdruck
  • Krebs
  • Nierenkrankheit
  • Diabetes
  • nach erlittenem Herzinfarkt
  • nach erlittenem Schlaganfall

Jede dieser Krankheiten ist kein unmittelbarer Notfall. Unbehandelt führen diese Leiden aber früher oder später zum Tod. Die Schwarzen Listen sind eine staatlich verordnete passive Sterbehilfe.
Die Kantone nehmen Todesfälle wissentlich in Kauf.

Sterbender Aids-Patient

Bild: United Colors of Benetton (Sterbender Aids-Kranker)