Neues Wohlfühlen durch kreative Wohnideen

Viele haben sich auf der Luzerner Baumesse „Bauen und Wohnen“, die gerade zu Ende gegangen ist, inspirieren lassen. Vom Feng-Shui-Berater bis zum Schrankspezialisten boten verschiedenste Aussteller Anregungen. Der Mensch strebt nach Fortschritt und verändert sich mit zunehmendem Alter. Das sollte auch in der Wohnungseinrichtung so sein, schliesslich ist sie ein Spiegel der Persönlichkeiten, die darin leben. Aber ausgerechnet hier strebt man selten grosse Veränderungen an. Manchmal wird hier und dort ein Accessoire durch ein anderes ersetzt, ein neues Sofa gekauft oder der Küchenschrank ausgewechselt. Und oftmals wird es aus rein praktischen Gründen gemacht, anstatt in erster Linie das „wohnliche Befinden“ zu verbessern. Mit wenigen kreativen Ideen kann man jedoch sehr einfach in der alten Umgebung ein ganz neues Wohnen etablieren und damit auch ein erhöhtes Wohlbefinden schaffen.

Akzente mit Möbelstücken setzen

Weniger ist mehr. Und das kann man auch auf die eigene Inneneinrichtung übertragen. Je nach Einrichtungsstil kann man mit einem einzigen Möbelstück den gesamten Raum und dessen Wirkung verändern. Natürlich sind besonders die grossen Gegenstände wie Tisch, Sofa, Bett oder Kleiderschrank für einen Grossteil der Wirkung verantwortlich. Aber auch kleine, zunächst unscheinbare Möbel können wahre Wunder bewirken. So zieht ein kleiner farbiger Stuhl in einem sonst eher farblosen Raum die Aufmerksamkeit auf sich und wertet die schlichte Umgebung durch einen verspielten Touch auf. Je ungewöhnlicher sich das einzelne Möbelstück vom Rest der Einrichtung abhebt, desto stärker ist seine Wirkung. Allgemein ist es heute modern, einen Stilbruch zu begehen. Galt es früher als besonders schick, wenn Mobiliar und Dekoration exakt zueinander passten, so ist es heute der Stilmix, der den besonderen Charme ausmacht. Allerdings sollten nur so viele unterschiedliche Stile miteinander gemischt werden, wie der Bewohner ertragen kann. Denn zu viel Durcheinander wirkt flatterhaft und unruhig. Relativ egal hingegen ist es, wie teuer die einzelnen Einrichtungselemente sind. Hochwertige Möbel können bestens mit „einfachen“ Gegenständen kombiniert werden, egal, ob sie von Ikea, Pfister, Conforama, Hubacher oder Märki sind.

Die Wohnung mit Fotos persönlich gestalten

Selbstgebastelte oder individuelle Gestaltungen erfüllen das Zuhause mit Persönlichkeit und Harmonie. Sie vermitteln Gästen, dass sich die Bewohner hier wohlfühlen und strahlen eine besondere Wärme aus. Eine der einfachsten und trotzdem vielseitigsten Möglichkeiten ist die Gestaltung mit Fotos. Online gibt es viele gute Fotoservices wie diesen hier, die dem Kunden zauberhafte Gelegenheiten zur Wohnungsgestaltung ermöglichen. Am weitesten verbreitet ist die Gestaltung einzelner Wände durch gerahmte Fotos. Worauf es dabei jedoch ankommt, ist die Position des Bildes. Wer alternativ denkt, wird schnell feststellen, dass es kreativere Varianten als das obligatorische Bild über dem Sofa gibt. Ecken oder die hervorstehenden Wände von Kaminschächten erfahren durch die Bilder eine Aufwertung und lassen den Gesamtraum natürlicher und freundlicher wirken. Wer dem Arbeits- oder Wohnzimmer zu individueller Eleganz ohne Protzigkeit verhelfen möchte, kann sich beispielsweise Bilder hinter Acrylglas anfertigen lassen. Auch hier hilft es, ein wenig um die Ecke zu denken, denn es muss nicht das einzelne Grossbild sein. Die thematische Zusammenstellung mehrerer kleiner Bilder fügt der Eleganz des Glasmaterials eine spielerische Leichtigkeit hinzu, die den Raum ebenfalls freundlicher wirken lässt. Helles Blau beispielsweise assoziiert den Himmel oder die Ferne. Dunkle Töne auf grosser Fläche dagegen wirken kühler.

Mit Farben Emotionen beeinflussen

Ebenso einfach wie die Gestaltung der Räume mit kreativen Fotoideen ist die Einbringung von Farbe. Besonders wichtig bei der Gestaltung mit farbigen Elementen ist das Wissen um die Wirkung einzelner Farben auf Stimmung und Psyche. Weiss ist den meisten Menschen vertraut und wird mit Reinheit und Leichtigkeit in Verbindung gebracht. Allerdings wirken grosse Räume dadurch noch grösser, unter Umständen gar leer. Kleine Räume hingegen wirken durch viele helle Flächen grösser. Gelb lässt sich ebenso zur Vergrösserung kleiner Umgebungen einsetzen. Die Farbe strahlt Lebenslust und Frohsinn aus. Studien zufolge beeinflusst Gelb auch das Denken und animiert den Geist zu mehr Produktivität. Die helle Farbe kann sehr gut mit warmen Farben wie Rot oder Orange kombiniert werden. Rote Wände sind sehr beliebt bei kreativen Innenarchitekten. Die Farbe wirkt dynamisch und bewegt Geist und Körper zu mehr Aktivität. Um ein Übermass an Leidenschaft zu vermeiden, sollten vor allem intensive Rottöne nur akzentuierend eingesetzt werden. So erzielen etwa ein rotes Möbelstück oder ein Teil der Wand bereits eine starke Wirkung. Eine komplett rote Wand hingegen kann für nachhaltige Unruhe sorgen. Auch Blau ist eine Farbe, die je nach Anwendung kühl und steril oder harmonisch und entspannend wirken kann.

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