Schaffhauser-Amok: Zehntausende stehen auf Schwarzen Listen

Der Schaffhauser-Amokläufer griff gezielt Mitarbeiter der Krankenkasse CSS an. Schaffhausen hatte bis vor kurzem eine Schwarze Liste mit säumigen Prämienzahlern. In der ganzen Schweiz stehen Zehntausende von Menschen auf solchen Listen und erhalten nur im absoluten Notfall medizinische Hilfe. Was glauben Sie, braucht ein Mensch, der mit einer Kettensäge auf Menschen losgeht und diese zum Teil lebensbedrohlich verletzt, medizinische Hilfe? Aber sicher.

Der Amokläufer hauste alleine in einem Wald in der Nähe von Schaffhausen und machte einen verwahrlosten Eindruck. Warum lief er gegen die Krankenkasse CSS Amok? Wenn er auf der Schwarzen Liste stand, dann verwehrte ihm die Krankenkasse CSS die medizinische Leistung. Warum sonst hätte er Mitarbeiter dieser Krankenkasse eingreifen sollen? In Zukunft muss er sich aber keine Sorgen mehr um seine Gesundheitsversorgung mehr machen, für die ist in jedem Gefängnis garantiert.