Wie sicher sind Fernbusse?

Heute crashte direkt vor meinem Parkplatz ein Fernbus der Firma Flixbus in eine Mauer und drei Autos. Zwei Autos erlitten Totalschaden. Eine Person konnte sich nur ganz knapp in Sicherheit bringen. Wie kann es sein, dass ein Fernbus einen Kandalaber und eine Parkschranke umfährt und dann noch eine 50 cm hohe Mauer und ein Gebüsch überwindet und in drei parkierte Autos crasht? Wie sicher sind die Sicherheitssysteme der Fernbusse der Firma Flixbus? Die Busse verfügen gemäss der Firma über diverse Sicherheitssysteme wie Notbremsassistent und Spurhalteassistenten. Wo waren diese Assistenten bei diesem Unfall in Zürich-Oerlikon? Der Bus raste vor dem Hotel Ibis direkt über einen Parkplatz und ein grosses Bürogebäude zu. Es hätte noch viel schlimmer kommen können. Zur Mittagszeit halten sich besonders viele Menschen bei einem beliebten Imbissstand direkt bei der Unfallstelle auf. Es grenzt an ein Wunder, dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist.

Diese Mauer war für den Fernbus kein Hindernis:

Nicht mal diese Betonmauer brachte den Fernbus zum stehen:

Flixbus-Unfall in Zürich-Oerlikon

Hier crashte der Fernbus mit drei parkierten Autos. Zwei Autos erlitten Totalschaden.

Spuren der Verwüstung

Zuerst rammte der Fernbus einen Kandalaber und eine Parkschranke, bevor er über die Mauer fuhr. Erst drei parkierte Autos konnten den Fernbus stoppen.
Zum Glück kamen keine Menschen zu Schaden. Direkt neben der Unfallstelle ist ein belebter Platz mit einer Imbissbude.

Der Imbissstand steht direkt neben der Unfallstelle

War es ein technisches Problem oder menschliches Versagen?

Die Sicherheitssystem der Flixbus-Fernbusse sind gemäss eigenen Angaben der Firma sehr sicher. Kurz vor dem Unfall hupte der Fahrer noch mehrmals und versuchte vor dem Hotel Ibis zu wenden. Anscheinend versperrte ihm ein Auto den Weg. Kurz darauf beschleunigte der Bus stark und rammte mit einem lauten Knall die Mauer und die drei Autos. Dann stieg der Fahrer aus und gestikulierte wild vor sich hin. Dies könnte ein Hinweis sein, dass es sich nicht um ein medizinisches Problem handeln dürfte. Auch wenn die Fahrassistenten zu spät reagierten, dürfte der Unfall auch nicht aufgrund eines technischen Problems passiert sein. Meine Vermutung liegt nahe, dass der Fahrer einen kurzen Aussetzer oder Ausraster hatte, die Nerven verlor und kurzerhand über die Wiese wegfahren wollte. Nur war vor der Wiese noch die besagte Betonmauer und dahinter mehrere parkierte Autos.

Es grenzt an ein Wunder, dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist. Was sind die Konsequenzen aus diesem Unfall. Die angeblichen sicheren Fahrassistenten bringen keine absolute Sicherheit, verhindern aber noch schlimmere Katastrophen. Das Problem liegt, wie so oft, beim Menschen. Warum machte der Fahrer diese Kurzschlussreaktion? War er total gestresst und mit den Nerven am Ende? Die Untersuchungen laufen und werden wohl bald veröffentlicht werden. Ich wette, es war menschliches Versagen (Psyche, Stress) gekoppelt mit einem traurigen Systemfehler (Zeitdruck, Schlafmangel, Geringverdienst…).

Aufwendige Bergung des Fernbusses