Schaffhauser-Amok: Zehntausende stehen auf Schwarzen Listen

Der Schaffhauser-Amokläufer griff gezielt Mitarbeiter der Krankenkasse CSS an. Schaffhausen hatte bis vor kurzem eine Schwarze Liste mit säumigen Prämienzahlern. In der ganzen Schweiz stehen Zehntausende von Menschen auf solchen Listen und erhalten nur im absoluten Notfall medizinische Hilfe. Was glauben Sie, braucht ein Mensch, der mit einer Kettensäge auf Menschen losgeht und diese zum Teil lebensbedrohlich verletzt, medizinische Hilfe? Aber sicher.

Der Amokläufer hauste alleine in einem Wald in der Nähe von Schaffhausen und machte einen verwahrlosten Eindruck. Warum lief er gegen die Krankenkasse CSS Amok? Wenn er auf der Schwarzen Liste stand, dann verwehrte ihm die Krankenkasse CSS die medizinische Leistung. Warum sonst hätte er Mitarbeiter dieser Krankenkasse eingreifen sollen? In Zukunft muss er sich aber keine Sorgen mehr um seine Gesundheitsversorgung mehr machen, für die ist in jedem Gefängnis garantiert.

Stand der Schaffhauser-Amokläufer auf der Schwarzen Liste?

Ein psychisch angeschlagener und verwahrloster Mann verletzte am Montag, 24. Juli 2017 fünf Menschen der Krankenkasse CSS in Schaffhausen. Angeblich verletzte er mit seiner Motorsäge gezielt Mitarbeiter dieser Krankenkasse. Der Amokläufer hauste in Wäldern und machte einen verwahrlosten Eindruck. Da jeder Bürger eine obligatorische Krankenkasse haben muss und das Attentat auf die Krankenkasse CSS gemacht wurde, muss der Auslöser wohl diese Zwangsversicherung sein. Mit grosser Wahrscheinlichkeit bezahlt er nie Krankenkassenprämien. In diesem Fall stande er bestimmt auf der sog. Schwarzen Liste säumiger Prämienzahler. Wer auf dieser Liste steht, erhält nur noch im Notfall medizinische Hilfe.

Hat man ihm womöglich die Therapie für seine psychische Krankheit verwehrt? Gerade weil dieser Mann psychisch krank ist, hat er Menschen angegriffen und zum Teil schwer verletzt.